Versicherungen der Zukunft: Mehr Privatsphäre kostet extra

Dieses Prinzip von „Privacy by Design“ erfordere zwar mehr Aufwand, heißt es in der Studie, zugleich sei es jedoch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal hochwertiger Produkte.

Eine weitere Zukunftsthese der Studienexperten dürften so manchen Daten- und Verbraucherschützer den Schweiß auf die Stirn treiben: „In Zukunft wird die Datenfreigabe in Standard-Produkten für den Massenmarkt omnipräsent sein.“

Kunden, die nicht gewillt sind, mehr Daten preiszugeben, müssten demnach tiefer in die Tasche greifen. So seien einige Kunden im Premiummarkt dazu bereit, „die Kosten für mehr Sicherheit und Privatsphäre zu übernehmen“, teilen die Autoren mit.

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Basis-Level-Produkte beschränken sich auf gesetzliche Vorgaben

Es sei davon auszugehen, heißt es weiter, dass Produkte in zwei bis drei Privacy Levels konzipiert würden. Demnach erfüllen Basis-Level zwar die gesetzlichen Vorgaben, hätten jedoch in der Regel keine weiteren Einschränkungen zum Schutz der Privatsphäre.

Die gesammelten Daten würden dann über abgesicherte Kommunikations-Kanäle an alle Teilnehmer des Datenverbunds zur Auswertung verteilt. Dies könnten Versicherungsträger, Maklerorganisationen, Risikoprofiler und „weitere Dienstleister im versicherten Risikobereich“ sein.

In höheren Privacy Levels gebe es dann Grundeinstellungen zum Umgang mit sensiblen Daten, „die auch Unkundigen ein hohes Maß an Privatsphäre bieten“. Auch ein Verbleib der Daten auf dem Gerät, das die Daten erhoben hat, sei in höheren Privacy Levels möglich. (lk)

Foto: Shutterstock

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