Provisionsniveau: Auch wenig Veränderung wirkt

„Das Provisionsniveau insgesamt hat sich nur unwesentlich verändert – die meisten Versicherer haben keine Anpassungen vorgenommen oder geplant“, konstatiert Ortmann. „Ohne gesetzgeberische Maßnahmen werden sich die Vermittlungsprovisionen kaum signifikant nach unten bewegen.“ Das zeige sich zum Beispiel auch daran, dass „einige wenige Anbieter entgegen dem Trend und trotz der Stoßrichtung des LVRG die einmaligen Abschluss- und Vertriebskosten erhöht haben“.

Anpassungsprozess für Vermittler schmerzhaft 

Wenn der Gesetzgeber eine Senkung der Provisionen wünsche, fährt Ortmann fort, sollte er zuerst das „längst überholte Provisionsabgabeverbot formell aufheben“. Nur wenn der dadurch ausgelöste Wettbewerb nicht zu einer Senkung der Provisionen führen sollte, erläutert der ITA-Chef, könnte der Gesetzgeber Obergrenzen gesetzlich verankern, wie es zum Beispiel vor einigen Jahren in der privaten Krankenversicherung geschehen sei.

Mit dem „Richtungswechsel“ bei der Vergütung des Versicherungsvertriebs, der sich gegenwärtig anbahne, „stellen sich die Lebensversicherer auf die Zukunft ein“. Auch wenn der Anpassungsprozess für viele Versicherungsvermittler schmerzhaft sein möge, so Ortmann, führe letztlich kein Weg daran vorbei. (lk)

Foto: Shutterstock

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