Zurich bläst RSA-Übernahme ab

Die Absage der RSA-Übernahme kommt überraschend. Zurich hatte Ende August eine Offerte von 550 Pence für jede Aktie des britischen Versicherers in Aussicht gestellt. Damit hätte Zurich für den Rivalen insgesamt 5,6 Milliarden britische Pfund bezahlt. Insidern zufolge hatten sich die Schweizer bei Banken zwischenzeitlich bereits eine milliardenschwere Brückenfinanzierung gesichert.

Im Grundsatz waren sich beide Seiten über den Zusammenschluss einig

Im Grundsatz hatten sich beide Seiten über den Zusammenschluss einig gezeigt. Der RSA-Verwaltungsrat hatte in Aussicht gestellt, seinen Aktionären die Annahme einer Offerte zu empfehlen, falls eine zufriedenstellende Einigung über die weiteren Konditionen hätte erreicht werden können. Zurich hatte bis zu diesem Dienstag (22. September) Zeit, ein verbindliches Übernahmeangebot vorzulegen. An der Börse wurde RSA zuletzt mit 5,2 Milliarden Pfund bewertet.

Die Übernahme hätte in die laufende Übernahmewelle bei britischen Versicherern gepasst. Bereits im April hatte der britische Aviva-Konzern seinen heimischen Konkurrenten Friends Life übernommen – zum gleichen Gesamtwert, den Zurich für RSA in Aussicht gestellt hatte. Anfang September gab der japanische Versicherer Mitsui Sumitomo eine Offerte für den britischen Rivalen Amlin in Höhe von 3,5 Milliarden Pfund vor.

Quelle: dpa-AFX

 

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