Luxusuhrenhersteller: Tiefpunkt erreicht?

Gute Aussichten also für die Hersteller von Luxusuhren – und Anleger, die in den Sektor investieren wollen. Nach zwei schwierigen Jahren sind nämlich selbst die Aktien solider Unternehmen günstig bewertet. Ein Beispiel dafür ist die Swatch Group. Der Uhrenriese ist mit Marken wie Omega, Breguet oder Glashütte Original auch im Luxussegment vertreten. „Die Aktie wird derzeit mit einem KGV von 13 für 2016 bewertet, was sehr attraktiv erscheint“, erklärt Huang Sun. „Das Sentiment ist sehr negativ, unter anderem wegen der recht hohen Lagerbestände bei den Zwischenhändlern in Hongkong, der Stärke des Schweizer Franken und der Konkurrenz durch Smartwatches wie der Apple Watch. Doch Swatch ist nach wie vor ein gut geführtes Unternehmen mit einem hervorragenden Portfolio.“ Ähnliches gelte auch für den Konkurrenten Richemont.

Luxus- weniger riskant als Uhrensegment

Generell hält Huang Sun das Luxussegment für weniger riskant als den Bereich der Modeuhren. „Das Modeuhren-Segment ist deutlich volatiler, die Konkurrenz durch Smartwatches ist größer“, so die Expertin. Dagegen gibt es im Luxusbereich hohe Markteintrittsbarrieren. Starke Marken bieten den etablierten Herstellern einen gewissen Schutz vor neuer Konkurrenz. „Dies ist besonders für die Schweizer Hersteller wie Richemont, Swatch und Rolex ein großer Vorteil.“ Außerdem können sie in der Produktion Skaleneffekte nutzen und verfügen über etablierte Verkaufskanäle rund um die Welt. Laut Huang Sun gilt deshalb hinsichtlich Investments in diese Uhrenhersteller: „Big is beautiful“. (fm)

Foto: Shutterstock

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