Hannover Rück erzielt erstmalig Milliardengewinn

Vor allem die schweren Explosionen im Hafen der chinesischen Stadt Tianjin im Sommer führten dazu, dass die Großschäden bei der Hannover Rück mit 573 Millionen Euro um mehr als ein Drittel höher ausfielen als im Vorjahr. Damit blieben sie aber immer noch deutlich unter dem vom Vorstand eingeplanten Budget. Während die Tianjin-Katastrophe die Hannover Rück 111 Millionen Euro kostete, schlugen die Überschwemmungen in Großbritannien und Indien gegen Jahresende zusammen mit 47 Millionen Euro zu Buche.

Überraschend gute Ergebnisse in der Kapitalanlage

Dabei steigerte die Schaden- und Unfallsparte ihren Gewinn um 10 Prozent. Die Personen-Rückversicherung warf auch dank eines Sonderertrags aus einer Vertragsbeendigung 41 Prozent mehr ab als im Vorjahr. Überraschend gut verdiente die Hannover Rück auch mit ihren Kapitalanlagen. Trotz der Niedrigzinsen stieg das Kapitalanlageergebnis um 16 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Die Kapitalanlagerendite erreichte 3,5 Prozent – ein halbes Prozent mehr als ursprünglich angepeilt.

Für das laufende Jahr rechnet Konzernchef Wallin allerdings weiterhin nur mit einer Kapitalanlagerendite von 2,9 Prozent. Insgesamt zeigte er sich allerdings etwas optimistischer als bislang. So soll der Überschuss 2016 nun „mindestens“ die bisher angepeilten 950 Millionen Euro erreichen – und damit den gleichen Wert, den er schon für 2015 als Ziel ausgegeben hatte.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Hannover Rück

 

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