Deutschen könnte der Dax 2,2 Mal gehören

Parallel dazu wird der Kapitalaufbau gefördert, mit dem Ziel, dass das Arbeitseinkommen durch Kapitaleinkommen ergänzt, vielleicht sogar am Ende ersetzt wird. Das BGE würden dann aus Kapitaleinkommen in Form von Dividenden fließen – bedingungslos, auch bedingungslos von der öffentlichen Kassenlage.

122.000 Euro Kapitalbesitz

Dass dies kein Wunschtraum bleiben muss, zeigen nachfolgende beispielhafte Berechnungen: Es wird unterstellt, ein Sparplan auf deutsche Aktien, wie er vom Dax beispielhaft repräsentiert wird, wäre seit 1976 (das Jahr, in dem auch das Mitarbeiterbeteiligungsgesetz verabschiedet wurde) steuerlich gefördert worden, zum Beispiel indem Kursgewinne und Dividenden von der Steuer befreit worden wären.

Ein Beschäftigter hätte dann monatlich damals 50 D-Mark (heute also etwa 25 Euro) in diesen geförderten Sparplan eingezahlt. Des Weiteren wurde unterstellt, dass alle zehn Jahre der Sparbeitrag pro Monat um fünf Euro erhöht wurde, um die Inflationsentwicklung annähernd auszugleichen, aber auch um den steigenden Löhnen Rechnung zu tragen. Was hätte sich daraus entwickelt?

Der Beschäftigte, der von Anfang an dabei war, alles reinvestiert hat und gegebenenfalls das entstandene Vermögen weitervererbt hat, hätte im Lauf der Jahre etwas mehr als 16.000 Euro eingezahlt. Stand heute, würde er über knapp 122.000 Euro an Kapital verfügen.

Die Risikoprämien, die reinvestieren Dividenden und der Zinseszinseffekt sind die Treiber hinter diesem Vermögensaufbau. Nun werden die wenigsten Arbeitnehmer 40 Jahre im Berufsleben stehen. Wird nur die Hälfte der Zeitspanne, 20 Jahre ausgewählt, wären nur knapp 20.000 Euro zusammengekommen.

Seite drei: Den Deutschen könnte der Dax 2,2 Mal gehören

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