Finanzmärkte unterschätzen die Gefahr von Handelskriegen

„Trump könnte durch die Zwischenwahlen zum US-Kongress am 6. November politisch geschwächt werden. Dies hätte aber vermutlich wenig Einfluss auf seine Politik gegenüber China, weil eine harte Haltung gegen dieses Land generell auch bei den oppositionellen Demokraten und in weiten Kreisen der US-Wirtschaft populär ist“, gibt Cornelissen zu bedenken.

Trump will Chancen durch den Handelskonflikt mit China hochhalten

Es könne aber bedeuten, dass Trump mangels Unterstützung im eigenen Land weniger Druck auf Europa ausüben würde. Mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 könnte er beschließen, die politischen Spannungen im Verhältnis zu China in der Hoffnung hoch zu halten, dass dadurch seine Chancen auf eine Wiederwahl größer werden.

„Höhere Zölle werden deshalb in den nächsten Jahren zu einer Dauererscheinung werden“, warnt der Robeco-Experte. „Für Anleger gibt es in diesem an Intensität zunehmenden Handelskrieg wenig zu gewinnen. Sie können nur hoffen, dass die aktuelle Situation nicht drastisch eskaliert.“ (fm)

Foto: Robeco

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