Baulandpreise größter Treiber im deutschen Immobilienmarkt

Eine weitere interessante Erkenntnis der Studie betrifft die Differenz der Baulandpreise zwischen verschiedenen deutschen Städten. So wächst der Unterschied zwischen den Baulandpreisen in den Standorten mit der höchsten Kaufkraft und denen mit mittlerer oder niedriger Kaufkraft seit 2012 permanent und erreichte 2017 einen maximalen Spread von 585 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 1997 hatte dieser Unterschiedswert noch 233 Euro pro Quadratmeter betragen.

Divergente Entwicklung zwischen Regionen

Eine ähnlich divergente Entwicklung zeigt sich beim Vergleich der Landpreise in Städten verschiedener Größen. Die Differenz zwischen dem Schnitt der Städte ab 500.000 Einwohner und dem durchschnittlichen Wert von Standorten unter 250.000 Einwohner stieg von 132 Euro je Quadratmeter im Jahr 1997 auf 489 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2017.

Bei der dritten Cluster-Kategorie, der Region, unterscheidet die Studie zwischen Süden (Bayern und Baden-Württemberg), Osten ( Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen), Norden (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) und Westen (Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland).

Deutliche Unterschiede zwischen Süd- und Ostdeutschland

Auch hier nimmt die Divergenz zwischen der teuersten Region (Süddeutschland) und den günstigeren Clustern (Ost- und Norddeutschland) spürbar zu. Während der Spread 1997 bei 262 Euro je Quadratmeter lag, erhöhte sich dieser Wert bis 2017 auf 477 Euro je Quadratmeter. Hier ist allerdings zu beachten, dass der Höchstwert des Preisunterschiedes bereits 2016 erreicht wurde und es seit 2009 enorme Aufholeffekte der Region Ost gab. (fm)

Foto: Shutterstock

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