Neues Prohyp-Angebot: Fachlicher Support für freie Vermittler

Die Digitalisierung hält auch in der Baufinanzierung mit großen Schritten Einzug. Wie bereiten Sie Ihre Partner darauf vor?

Lichner: Wir investieren kontinuierlich in unsere Technik und Prozesse. Nur einige Beispiele: So haben wir im vergangenen Jahr unseren neuen eHyp-Unterlagenmanager an den Start gebracht. Damit lassen sich Kundenakten deutlich schneller sortieren als per Hand. Die Sortierung wird demnächst sogar automatisch erfolgen, was noch einmal Zeit spart. Kunden können Unterlagen über einen Link übrigens auch selbst hochladen und so direkt an Prohyp-Partner übermitteln.

Außerdem möchten wir in der Zukunft für die Kunden unserer Prohyp-Partner einen geschlossenen Bereich anbieten, in dem sämtliche Informationen zu der jeweiligen Baufinanzierung zugänglich sind und sich Kunden und Prohyp-Partner miteinander austauschen können. Das Werkzeug, wie solche Features richtig anzuwenden sind, wird unter anderem die Prohyp Academy bieten, deren Angebot wir beständig weiterentwickeln.

Wie nehmen die Prohyp-Partner das Thema an, wo liegen aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen?

Lichner: Die Digitalisierung ist aus der Baufinanzierungsberatung längst nicht mehr wegzudenken. Wer als freier Vermittler langfristig erfolgreich sein möchte, muss gewisse Standards erfüllen und zum Beispiel moderne Vergleichs- und Rechentools vorhalten. Auch erwarten die meisten Kunden inzwischen eine viel schnellere Reaktionszeit von Beratern. Viele Broker sehen die zunehmende Digitalisierung als Chance, anderen macht sie mitunter Angst.

Wir versuchen, den Ängsten zu begegnen, indem wir Lösungen anbieten. Den Baufinanzierungsexperten wird die Digitalisierung nicht ersetzen. Ratenkredite werden zum Beispiel über das Internet abgeschlossen, aber keine Baufinanzierung. Das wird sich meiner Überzeugung nach auch in Zukunft kaum ändern, da es beim Immobilienkauf um deutlich größere Summen geht. Im Gegenzug kann die Technik dem Profi helfen, bei der Beratung seiner Kunden noch besser zu werden.

Interview: Frank O. Milewski

Foto: Prohyp

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