Checkliste für den Vermögensaufbau

1. Hinterfragen Sie kritisch Ihre eigene Risikoeinstellung und legen Sie Ihre Anlageziele fest. Dies ist der erste wichtige Schritt, um zu einem individuell passenden Depot zu kommen.

2. Angesichts der Negativzinsen führt an renditeträchtigen Anlagen wie Aktien kein Weg vorbei. Sie schwanken zwar kurzfristig stärker, langfristig geht deren Verlustwahrscheinlichkeit aber gegen Null. Wer also langfristig anlegt, kann mehr Aktien im Portfolio vertragen. Hilfreich kann hier die Faustformel ‚100 abzüglich Lebensalter‘ sein. Wer 30 Jahre ist und für den Ruhestand vorsorgt, kann ruhig 70 Prozent in Aktien gehen.

3. Setzen Sie nie nur auf eine Anlageklasse, sondern diversifizieren Sie. Tatsächlich weisen Studien immer wieder nach, dass der größte Teil des Anlageerfolges auf die passende Zusammensetzung der verschiedenen Anlageklassen zurückzuführen ist. So sollten Anleger heute neben sicheren Staatsanleihen auch Aktien, Gold oder auch andere Anleihearten beim Portfolioaufbau berücksichtigen.

4. Panik ist ein schlechter Ratgeber. Angesichts der starken, durch die Geo- und die Geldpolitik verursachten kurzfristigen Schwankungen, dürften viele Anleger versucht sein, immer wieder panikartig zu reagieren. Prozyklisches Verhalten kostet Anleger aber nachweislich viel Rendite. Bleiben Sie stattdessen bei Ihrer strategischen Allokation.

5. Laufen Sie keinen Trends hinterher. Meistens sind diese ohnehin schon gelaufen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Ihre langfristigen Ziele.

6. Überprüfen Sie Ihr Portfolio regelmäßig. Schließlich können sich das Umfeld und die Muster am Kapitalmarkt immer wieder ändern. Das muss in einem professionell gemanagten Portfolio stets Berücksichtigung finden.

Mehr Orientierung durch CFP-Professionals

„All das umzusetzen, ist nicht so einfach wie es klingen mag“, gibt Finanzexperte Tilmes zu bedenken. „Vor allem, da es dafür nicht nur Disziplin und Durchhaltevermögen braucht, sondern auch enormes Finanzwissen.“

Foto: Shutterstock

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