Finanzbildung: Leichte Aufwärtstendenz

Im Bereich der Investmentfonds deckt die Studie Wissenslücken auf: So wisse nur knapp die Hälfte der Befragten, dass ein Rentenfonds in festverzinsliche Wertpapiere investiert. Auch die Tatsache, dass es Investmentfonds gibt, die speziell zum Schutz vor Inflation entwickelt wurden war nur etwa einem Drittel bekannt. Mit neueren Fondsarten kennen sich Jüngere besser aus als die über 60-jährigen, so Axa IM. Während 49 Prozent der 18- bis 39-jährigen inflationsindexierte Anleihen kennen, sind sie 72 Prozent der Älteren unbekannt.

Das Vertrauen in Investmentfonds als mittel- bis langfristige Geldanlage sei weiterhin erschüttert. Das zeige sich klar in der Einstellung zur privaten Altersvorsorge mittels Fonds, so die Einschätzung von Axa IM. Demnach stuft nur 49 Prozent der Bundesbürger Fonds als altersvorsorgetauglich ein. Im Vergleich zum Vorjahr (46 Prozent) sei allerdings eine positive Tendenz zu erkennen.

Der Mangel an zusätzlich verfügbaren Geldmitteln ist der Studie zufolge der Hauptgrund, der die Befragten von einer Investition in Fonds abhält. Dieser Aussage stimmen mehr als die Hälfte derjenigen, die keine Fonds besitzen zu. Insbesondere die Älteren und Geringverdiener sind demnach der Meinung, Fonds seien etwas für Besserverdienende.

Positiv bewertet Axa IM die persönliche Selbsteinschätzung der Deutschen. 43 Prozent stufen ihr Finanzwissen gut oder sehr gut ein. Auch hier sei ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr  erkennbar.

Für die Studie „Die Deutschen und ihr Wissen über Fonds“ führte TNS Infratest Finanzforschung im Auftrag von Axa Investment Managers insgesamt 1.000 Telefoninterviews. Die Befragung fand im September 2011 statt. (jb)

Foto: Shutterstock

Grafik: Axa IM

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