AWD: Maschmeyer veräußert Aktien

Die Familie Maschmeyer, mit bisher 51 Prozent der Aktien Hauptaktionär des AWD, hat sich von 20 Prozent der Aktien getrennt. Dies geschah auf vielfachen Wunsch breiter Investorenkreise, wie es in einer Mitteilung des AWD heißt. Der Free Float steigt damit von 49 auf 69 Prozent. Die soll das im M-DAX notierte Finanzdienstleistungs-Unternehmen für institutionelle Investoren attraktiver machen. Damit kann die AWD Aktie nun auch in größeren Mengen gekauft und permanent gehandelt werden.

Für die 7,6 Millionen Aktien erhält die Familie Maschmeyer rund 235 Millionen Euro. Keiner der neuen Investoren habe laut Unternehmensangaben mehr als fünf Prozent erworben, die Aktien wurden zu einem Kurs von 31 Euro, rund zwei Euro unter dem Schlusskurs der AWD-Aktie von Freitag verkauft. Laut Handelsblatt sei die Platzierung dreifach überzeichnet gewesen. Durch die Ausübung von Aktienoptionen der Mitarbeiter wird der Anteil der Gründerfamilie in diesen Tagen ohnehin auf unter 50 Prozent gedrückt.

Der Vorstandsvorsitzende der AWD Holding AG, Carsten Maschmeyer betonte: ?Die AWD Gruppe ist mittlerweile ein führender internationaler Spieler geworden. Wir sehen eine hohe Nachfrage nach der AWD-Aktie. Der nächste logische Entwicklungsschritt war für mich daher die weitere Internationalisierung der Aktionärsbasis. Natürlich werde ich die AWD-Gruppe auch in den nächsten Jahren als Vorstandsvorsitzender weiterhin mit höchstem Einsatz führen und Hauptaktionär von AWD bleiben.?

Eine mögliche Übernahme schloss Maschmeyer gegenüber dem Handelsblatt aus, da er in Besitz der Sperrminorität bleibe. Ein Investor müsste demnach mindestens 75 Prozent des Aktienvolumens besitzen, um bei der Hauptversammlung wichtige strategische Entscheidungen durchzusetzen.

Die AWD-Gruppe ist mittlerweile in elf europäischen Märkten erfolgreich tätig. Außerhalb Deutschlands werden bereits etwa 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet. Die Aktionärsbasis ist ebenfalls international breit gestreut. Rund 60 Prozent des Free Floats werden von Investoren außerhalb Deutschlands gehalten.

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