Akzenta meldet sich zu Wort

Nach der Groß-Razzia bei der Akzenta AG in Neubeuern bei Rosenheim haben sich die Angestellten der Firma mit einer Stellungnahme an ihre Kunden gerichtet.

„Der von der Polizei am Abend des 31. Mai veröffentlichte vorläufige Abschlussbericht lässt erkennen, dass auch seitens der Ermittlungsbehörden die Geschäftstätigkeit der Akzenta AG bisher grundlegend missverstanden wird. Es heißt dort, dass der Verdacht bestehe, „dass dasanvertraute Kapital von den Beschuldigten zweckentfremdet gebraucht wurde“. Tatsächlich handelt es sich bei der von der Akzenta AG entwickelten und vertriebenen Akzenta-Umsatzbeteilgung aber nicht um die Hingabe von Kundenkapital an die Akzenta AG zum Zwecke der Geldanlage und Renditeerzielung, sondern um ein Marketing-Instrument, bei dem Kaufleute – so genannte Aktivpartner – gegen Zahlung einer Provision an die Akzenta AG ihreKunden an den künftigen Umsätzen der Akzenta AG teilhaben lassen können. Weder der Aktivpartner noch dessen Kunde werden bei der Akzenta-Umsatzbeteiligung zu Kapitalanlegern, sondern sie sind Nutzer bzw. Nutznießer einer innovativen Form der Kundenakquise und Kundenbindung“, heißt es im Wortlaut.

Nach Aussagen von Akzenta-Mitarbeitern seien nach wie vor keine Schreiben von Geschädigten in ihrem Hause eingegangen und nach Wissen der Belegschaft kam es bis zur Sperrung der Konten auch rechtzeitig zu den geplanten Ausschüttungen, berichtet wmd-brokerchannel.de. Ende Mai wurden während einer Durchsuchung des Unternehmens Firmengründer Ulrich Chmiel sowie die weiteren Akzenta-Verantwortlichen Alexander Chmiel, Christian Chmiel und Oliver Braun festgenommen (cash-online berichtete). Tausende Anleger der Firma sollen betrogen worden sein und ihre fällige Ausschüttungen nicht erhalten haben, lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Innerhalb der Firma herrscht derzeit Informationssperre.

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