Finanzvertriebe starten wieder durch

Bei den deutschen Finanzvertriebsgesellschaften geht es wieder bergauf: Nach Verlusten in 2005 stiegen im vergangenen Jahr die Provisionserlöse auf breiter Front.
Viele Vertriebsunternehmen verbuchten sogar zweistellige Zuwächse. Dies ist das Ergebnis der exklusiven Cash.-Marktübersicht der deutschen Vertriebe und Maklerpools. Das Hamburger Kapitalanlagemagazin Cash. befragte bereits zum achtzehnten Mal knapp 150 Unternehmen nach ihren Geschäftszahlen. In der aktuellen Cash.-Ausgabe 7-8/07 werden die Ergebnisse in einem großen Ranking zusammengefasst.

Für den Erfolg waren in erster Linie die großen und mittelständischen Allfinanzvertriebe verantwortlich. Branchenführer Deutsche Vermögensberatung AG, Frankfurt/Main, behauptete seinen Spitzenplatz mit 891,7 Millionen Euro Provisionserlösen in 2006, ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf den Plätzen Zwei und Drei folgen die börsennotierten Finanzdienstleister AWD Holding AG, Hannover (728,3 Millionen Euro, +15,5 Prozent) und MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch (493,1 Millionen Euro, +2,9 Prozent). Die Postbank Finanzberatung AG, Bonn, (316 Millionen Euro, +16,3 Prozent) verdrängte die OVB Vermögensberatung, Köln, (213,3 Millionen Euro, +17,7 Prozent) vom vierten Platz. Insgesamt konnte das Marktsegment Allfinanz in 2006 um 10,5 Prozent zulegen, im Vorjahr stand noch ein Minus von 9,2 Prozent zu Buche.

Bei den Spezialvertrieben konnte wie schon im Vorjahr die Münchener Interhyp AG das größte Plus vorweisen. Der Immobilien-Finanzierungsspezialist erzielte in 2006 Provisionserlöse von 70,6 Millionen Euro und steigerte das Geschäft damit um 51,2 Prozent. Insgesamt wuchs das Segment der Spezialvertriebe für Immobilien-/Finanzierung um knapp 30 Prozent. Cash. ermittelte darüber hinaus Marktübersichten der Vertriebsspezialisten für Geschlossene Fonds, Investmentfonds und Versicherungen sowie für Maklerpools.

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