Quirin-Bank-Chef: Provisionen verbieten

Karl Matthäus Schmidt, Vorstandschef der Berliner Quirin Bank, fordert in einem offenen Brief die neue Bundesregierung auf, Provisionen im Bankwesen zu verbieten.

Der Chef der ersten deutschen Honorarberatungsbank, wie sich das Institut selbst bezeichnet, sagte, wenn der Anlegerschutz konsequent zu Ende gedacht werden würde, bedeute das den Verzicht auf Provisionen.

Damit heizt er erneut die Diskussionen um das Für und Wider von Provisionen im Finanzdienstleistungssektor an. Schmidt verweist dabei auf Länder wie Großbritannien und die Niederlande. In Großbritannien plant die britische Finanzaufsicht FSA, 2012 die Provisionen zu verbieten, in den Niederlanden dürfen die Abschlussprovisionen nicht mehr als 50 Prozent der Gesamtvergütung ausmachen.

Um seinem Vorhaben Nachdruck zu verleihen, hat er eine Online-Kampagne gestartet und ruft unter www.provisionsverbot.de dazu auf, ihn zu unterstützen. Interessierte können ihre Stimme online unter Angabe von Namen und E-Mail-Adresse abgeben. Ziel der Kampagne sei es, einige tausend Unterschriften zu sammeln und eine Petition im deutschen Bundestag einzureichen. (ks)

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