Klamme Kassen bei Formaxx?

Der Hannoveraner Finanzvertrieb Formaxx hat offenbar dringenden Finanzbedarf. Das zumindest berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf Informationen aus Versicherungskreisen. Der Formaxx-Vorstand widerspricht dieser Darstellung.

Kasse leerDas Unternehmen hat dem Medienbericht zufolge bei mehreren Gesellschaften Provisionsvorauszahlungen in Millionenhöhe verlangt, die bis 2012 über einen Teil der Abschlussprovisionen zurückgezahlt werden sollen.

Formaxx-Vorstand Ralf Steinmeister sagte gegenüber cash-online, dass diese Provisionsvorschuss-Vereinbarungen ein branchenübliches Instrument seien und kein Zeichen für einen Engpass. Der Umfang entspreche der Größe und Marktrelevanz von Formaxx.

Die Spekulationen darüber, dass aufgrund klammer Kassen zudem ein Unternehmenverkauf ins Haus stünde, bestreitet der Finanzvertrieb. „Formaxx zeigt nach einem sehr ordentlichen Wachstum im Geschäftsjahr 2008/2009 auch im ersten Halbjahr des neuen Geschäftsjahres 2009/2010 stabiles Wachstum. Dies ist nur dank unserer Unabhängigkeit möglich und diese geben wir nicht auf“, so Steinmeister weiter. Des Weiteren würden die Ausgaben in diesem Jahr deutlich sinken, da viele Anfangsinvestitionen abgeschlossen seien oder kurz vor der Vollendung stehen würden.

Formaxx hat seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2007 noch nie Umsatzzahlen preisgegeben. Lediglich die Bilanz aus dem Geschäftsjahr 1. Oktober 2007 bis zum 30. September 2008 ist im elektronischen Bundesanzeiger öffentlich zugänglich. (ks)

Foto: Shutterstock

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