Burnout vermeiden, Leistungsfähigkeit erhalten

Die Folge spiegelt sich im gesellschaftlichen Phänomen: ausgebrannte, kranke Mitarbeiter. Um das Achtzehnfache ist die Zahl der Krankheitstage aufgrund des Burnout-Syndroms innerhalb von acht Jahren über alle Branchen gestiegen, zeigen die Zahlen des BKK-Bundesverbandes.

Dass Stress und Burnout damit für die Unternehmen zunehmend mehr zum Problem werden, hat nicht zuletzt der kürzlich heißdiskutierte „Stressreport Deutschland“ verdeutlicht – und dieser dürfte für Vertriebsmitarbeiter und Finanzvertriebler sogar noch übler ausfallen.

Prinzipiell müssen wir mehrere Faktorenstränge betrachten, die im Berufsleben negativen Stress bis hin zu gesundheitlichen Auswirkungen verursachen können: organisational-prozessuale, interpersonale und intrapersonelle.

Es ist wichtig, die individuellen Belastungsfaktoren zu hinterfragen – etwa die stress- und konfliktfördernden Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster der einzelnen Mitarbeiter durch verinnerlichte Normen und Wertvorstellungen, denen sie gerecht werden wollen.

Was tun, wenn’s brennt?

Wie aber können Finanzdienstleister erkennen, wie hoch Stressbelastung und Burnout-Gefährdung im Vertrieb wirklich sind – und welche Gründe dahinterstecken? Nun, dafür gibt es mittlerweile eine kleine Zahl an validierten Testverfahren – wir setzen beispielsweise das Tool „MOABusiness“ ein. Das, wie der Name „Meaningful Occupation Assessment“ schon sagt, auch diese intrapersonellen Aspekte der Stressbelastung, und gleichzeitig die nützlichen Ressourcen, die ein Mitarbeiter aktivieren kann, berücksichtigt.

Jeder Auswertungsreport dieses Tools zeigt in übersichtlicher Ampelform an, in welchem der genannten Faktorenbereiche Stressoren liegen, und gibt zusätzlich konkrete Hinweise für die Personal- und Organisationsentwicklung, wo und wie tatsächlich das Unternehmen besser aufgestellt werden kann.

Exakte Wochenplanung hilft

Je nach individueller Stressbelastung übernimmt die weitere Arbeit mit dem Vertriebsmitarbeiter dann der Betriebsarzt oder ein entsprechend geschulter Psychologe oder Arbeitsmediziner.

Seite drei: Delegieren heißt Vertrauen

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