Studie: Finanzbranche in der Vertrauenskrise

Für mehr Orientierung ist die Mehrzahl der Verbraucher der Studie zufolge bereit, auf Auswahl zu verzichten. Im Finanzbereich sagen demnach zwei von drei Verbrauchern (66 Prozent), dass sie lieber weniger Produkte miteinander vergleichen und sich an Empfehlungen und Warnungen von unabhängigen Institutionen orientieren wollen.

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Die Mehrzahl der Verbraucher wünscht sich weniger Produkte, um sich besser orientieren zu können. Quelle: Infas

92 Prozent der Befragten wünschen sich zudem mehr Marktkontrollen durch unabhängige Institutionen. Der VZBV fordert eine unabhängige Institution, die den Markt aus Verbrauchersicht beobachtet und rechtzeitig auf Fehlentwicklungen aufmerksam macht: einen Finanzmarktwächter. Dieser soll Verbraucherbeschwerden systematisch analysieren und seine Erkenntnisse Politik und Wirtschaft zur Verfügung stellen, um Missstände frühzeitig zu beheben.

„Nur wenn wir die Beschwerden der Verbraucher auswerten und Märkte konsequent auch aus Verbrauchersicht beobachten, bekommen wir ein Frühwarnsystem, das Verbraucher schützt, bevor Schaden entsteh“, so Billen.

Die repräsentative Studie „Wie Verbraucher entscheiden“ hat Infas im März und April 2013 1.001 Verbraucher ab 18 Jahren befragt, welche Kriterien sie nutzen, um Kaufentscheidungen in den Bereichen Lebensmittel, Gebrauchsgüter, Finanzen und Energieversorgung zu treffen. (jb)

Foto: Shutterstock

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