Die Anlagestrategien der Family Offices

Tatsächlich haben einige Anbieter bereits Lösungen für Vermögen unterhalb der gängigen Grenze von 15 bis 30 Millionen Euro entwickelt. So bietet Knapp Voith parallel zu den klassischen Family-Office-Dienstleistungen auch Leistungen als klassische Vermögensverwaltung für Kunden an, deren Vermögen unter dem eines typischen Family-Office-Kunden liegen.

Die betreuten Vermögen in diesem Bereich reichen laut Knapp Voith von 500.000 bis zu fünf Millionen Euro. Feri bietet seine Dienstleistung modular an, sodass der Mandant nicht nur ganzheitlich, sondern auch nach Bedarf beraten werden kann.

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Großer Kreis an potenziellen Klienten

„Die Beratungsleistung bieten wir jedem Kunden an, wenn auch in der Regel unter zehn Millionen Euro liquides Vermögen die Dienstleistung selten in Anspruch genommen wird“, so von Schüssler.

Auch Spudy & Co., Family Office aus Hamburg, hat aufgrund des hauseigenen Baukasten-Konzepts die Möglichkeit, einen Teil seiner Leistungen auch einem Mandantenkreis mit „kleinerem“ Vermögen anzubieten.

Das Frankfurter Family Office Focam verzichtet generell auf die Vorgabe eines Mindestvermögens. „Allerdings müssen letztendlich die Kosten, die aus einem Beratungsaufwand resultieren, in einem gesunden Verhältnis zu dem erzielbaren Nutzen für den Mandanten stehen“, erläutert Focam-Vorstand Andreas Rhein.

Die Bereitschaft, sich einem größeren Kundenkreis zu öffnen, besteht also grundsätzlich seitens der Family Offices. Glaubt man der zitierten Studie, gibt es auch noch einen großen Kreis an potenziellen Klienten. Ob das jedoch dazu führen wird, dass Family Offices künftig stärker in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten, oder weiterhin diskret und verschwiegen im Verborgenen agieren, wird die Zukunft zeigen. (jb)

Foto: Shutterstock

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