„Bei Vermögensverwaltungen und Banken besteht ein Interessenkonflikt“

Die meisten neuen Family-Office-Anbieter sind in der Regel Start-ups, die den Markt nach wenigen Jahren wieder verlassen. Die etablierten Dienstleister dagegen sind in der Regel Banken, die erkennen mussten, dass ein Versprechen ohne Leistung kein nachhaltiges Geschäft ist. Die Zeiten, in denen regionale Sparkassen mit Family-Office-Dienstleistungen werben, ist vorbei.

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Laut Vufo kann es bei einem FO mit eigener Vermögensverwaltung genauso zu Interessenkonflikten kommen, wie bei der FO-Einheit einer Bank. Ist das ihrer Ansicht nach eine berechtigte Befürchtung?

Dieser Interessenskonflikt besteht für die Vermögensverwaltungen ebenso wie für Banken. Einige Family-Office-Dienstleister gehen mit dem Thema offen um und bezeichnen sich als vermögensverwaltendes Family Office. Andere dagegen schließen es kategorisch aus.

Vor dem Hintergrund, dass die Bafin finanzbezogene Family-Office-Dienstleistungen als regulierungspflichtig deklariert, wird die Anzahl der rein beratenden Family Offices zunehmend weniger. Für Kunden, die einen Interessenskonflikt ausschließen wollen, empfiehlt es sich ohnehin, eine klare vertragliche Regelung zu vereinbaren.

Interview: Julia Böhne

Foto: Feri 

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