Generationenmix: Altersgemischte Teams erfolgreich führen

Die Generationen haben alle ihre eigenen Wertevorstellungen, die sie in den Arbeitsalltag einbringen. Das zeigt sich im Verhalten, in Betrachtungsperspektiven und in Wertungen.

Hinzu kommt, dass jede Generation ihre Stärken und Schwächen mit Blick auf die Anforderungen des Arbeitsalltags hat. Meistens wird den 35- bis 44-Jährigen durchschnittlich die insgesamt größte Leistungsfähigkeit bescheinigt, doch auch die älteste Gruppe der Arbeitnehmer überzeugt durch ihre Erfahrung und ist oft noch leistungsfähiger als die jüngsten Angestellten, die gerade frisch von der Schulbank kommen.

Führungskräfte sollten es sich daher zum Ziel machen, die Unterschiedlichkeit ihrer Mitarbeiter zu nutzen. Denn jünger bedeutet nicht zwangsläufig besser, sondern einfach anders. Eine systematische Führung altersgemischter Teams nutzt effektiv deren Heterogenität, etwa im Hinblick auf Wissen und Erfahrung.

„Alten Hasen“ sind entspanntere Teamplayer

Im Idealfall werden generationsspezifische Stärken optimal genutzt und gleichzeitig Schwächen kompensiert. Ältere Mitarbeiter können etwa auf Grund ihrer Erfahrung schneller eine Lage überblicken und eine Situation einschätzen, während sich jüngere besser auf Details konzentrieren können.

Die „alten Hasen“ sind meist auch die entspannteren Teamplayer, da sie sich nicht mehr um jeden Preis profilieren müssen. Hier können sich neue Kollegen definitiv noch eine Scheibe abschneiden.

Gerade in der Finanzdienstleistung bietet der Generationenmix einen wertvollen Vorteil, denn nicht nur die Mitarbeiter, auch die Kunden werden älter. In vielen Banken sind Berater jedoch gar nicht ausreichend für ein Verhalten gegenüber älteren Menschen sensibilisiert.

Besonders junge Mitarbeiter brauchen Unterstützung, um die besonderen Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen älterer Kunden zu verstehen. Umfragen belegen, dass sich viele ältere Konsumenten wünschen, von gleichaltrigen Beratern bedient zu werden, da sie mit ihnen auf der gleichen Alters- und Sozialebene kommunizieren können.

Die Vertrauensbildung zu einem vergleichbar alten Berater und Verkäufer verläuft in der Regel schneller. Der Kunde hat dann das Gefühl, dass sein Gegenüber ihn und seine Probleme besser versteht, weil er oder sie sich in der gleichen Situation befindet.

Seite drei: Generationsspezifische Bedürfnisse erkennen

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