Als Führungskraft sollten Sie Ihren Führungsstil, die Entwicklungsmaßnahmen und Motivationsanreize auf die jeweiligen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter ausrichten. Denn nur wenn Sie Ihre verschiedenen Mitarbeiter altersgerecht behandeln, wird Ihre Führungsarbeit auch zielgerichtet und effektiv sein.
Hier gibt es zwischen den Generationen deutliche Unterschiede. Babyboomer bevorzugen partizipativ geführt zu werden, um ihre reiche Erfahrung einbringen zu können. Die Generation X schätzt eine stärker ergebnisorientierte Arbeit. Solchen Mitarbeitern sollten Sie verstärkt klare Ziele vorgeben und sie anhand ihrer Zielerreichung beurteilen.
Auf persönlicher Ebene möchten sie eher gecoacht als geführt werden. Hier dürfen Sie ruhig begleitend und als Rückhalt bei fachlichen Fragen fungieren. Ganz ähnlich die Generation Y: Sie bevorzugt ebenfalls eine starke Führungskraft, die nicht autoritär ist, sondern als Coach agiert.
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Führungspositionen mit Babyboomern besetzt
Die Mehrheit der Mitarbeiter in Führungspositionen gehört heute zur Babyboomer-Generation. Sie sind mit der alten Schule der autoritären Führung groß geworden – entsprechend stellt für sie die Auseinandersetzung mit jungen Mitarbeitern der Generation Y eine Herausforderung dar.
Das beginnt schon beim Respektbegriff, der bei den Jüngeren meist anders fundiert ist. Für die Babyboomer ist ihr Führungsanspruch bereits über die klar definierte Hierarchie genügend legitimiert. Den Respekt der Generation Y erwirbt man sich jedoch primär durch fachliche Fähigkeiten.
Unter diesem Gesichtspunkt sollten Sie Ihren Mitarbeitern klar vorleben, dass Sie Menschen ebenfalls zuerst nach ihrem Können statt nach ihrer Position beurteilen. So lassen sich viele Vorurteile von vornherein aus der Welt schaffen.
Autoritäre Führung stößt auf Gegenwehr
Die alte Schule autoritärer Führung stößt gerade bei jüngeren Menschen in der Regel auf Gegenwehr. Aus diesem Grund sollten Führungskräfte mittleren Alters auf Feedback als wichtigstes Führungsinstrument setzen.
Wie motivieren Sie Ihre jungen Mitarbeiter? Anders als bei den vorherigen Generationen wird eine Erfolgsprovision bei der Generation Y nicht mehr für Begeisterungsstürme sorgen. Die größten Motivationstreiber für sie ist Anerkennung, Wertschätzung und Freiräume.
Kontrollieren Sie Ihre Mitarbeiter daher nicht auf Schritt und Tritt, sondern geben Sie Ihnen eigene Befugnisbereiche. Umgekehrt ist es für eine Führungskraft der Generation Y wichtig, sich mit den eigenen Schwächen auseinanderzusetzen, um auch von älteren Mitarbeitern akzeptiert zu werden und sie wirkungsvoll führen zu können.
Seite vier: Generationsspezifische Fähigkeiten nutzen
