Generationenmix: Altersgemischte Teams erfolgreich führen

Naturgemäße Schwächen könnten hier der Mangel an Management- und Führungskompetenz oder Fachwissen sein. Falls ältere Teammitglieder diese Lücken kompensieren können, sind die Würdigung ihrer Erfahrung und die Anerkennung fachlicher Reife wichtige Schlüssel, um dieses Potenzial zu heben, die generationenübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und als junge Führungskraft Akzeptanz zu finden.

Teamwork – wie Sie generationsspezifische Fähigkeiten nutzen

Damit die Zusammenarbeit im Generationen-Mix funktioniert, müssen Sie außerdem dafür sorgen, dass innerhalb Ihres Teams mehr Toleranz für die verschiedenen Gruppen entsteht. Führen Sie beispielsweise Workshops und Teambuildings durch, in denen sich Ihre Mitarbeiter aktiv mit folgenden Fragen beschäftigen: Worin besteht das generationsspezifische Verhalten und wie entsteht es? Wie soll im jeweiligen Verantwortungsbereich damit umgegangen werden?

Die Teammitglieder werden sich vermutlich nicht aus eigenem Antrieb intensiver mit dem Thema „Altersmix“ auseinandersetzen. Das notwendige Verständnis dafür, dass jeder durch bestimmte historische und familiär-soziale Rahmenbedingungen geprägt wurde, können Sie nicht voraussetzen.

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Die Wettbewerbsorientierung der Babyboomer-Generation etwa ist durch hohe Geburtenraten und die Wirtschaftswunderzeit bestimmt. Das führte dazu, dass sie mit vielen Konkurrenten im Wettbewerb standen und sich behaupten mussten.

Die Generation Y hingegen profitiert vom demografischen Wandel. Durch die heutige Verknappung der „Ressource Fachkraft“ ist sie in der hervorragenden Verhandlungsposition, hohe Anforderungen und Ansprüche stellen zu können.

Hinzu kommt, dass sie zum kritischen Hinterfragen erzogen wurde und vor allem nach sinnstiftenden Aufgaben strebt. Das Motto heißt hier: Leben beim Arbeiten, nicht Arbeiten, um zu leben.

Vorteil Generationenmix

Zeigen Sie Ihrem Team, dass der scheinbare Nachteil eines Generationenmix in einen Vorteil umgemünzt werden kann. Schließlich liefern unterschiedliche Perspektiven bei der Betrachtung eines Problems viele positive Effekte.

Wenn Ihnen das gelingt, sind Sie dem Ziel eines Teams, das sich trotz seiner Heterogenität als Einheit begreift, ein großes Stück näher gekommen. Denn Wissen darüber, wie der andere tickt und warum er das tut, ist der erste Schritt in die richtige Richtung beim Aufbau von Toleranz – und erleichtert den Abbau von Vorurteilen. Das macht Ihr Team am Ende erfolgreich.

Die Autorinnen Dr. Susanne Eckel und Dr. Saskia Lucht sind für die grow.up-Managementberatung als Managementberaterinnen, Trainerinnen und Coaches tätig.

Foto: grow.up

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