Premicon bereitet Biodiesel-Fonds vor

Die Münchener Premicon AG, bislang auf Beteiligungs-angebote an Flusskreuzfahrtschiffen spezialisiert, erweitert ihren Aktionsradius auf den Bereich neue Energien. Das Unternehmen wird in Kürze einen Fonds auf den Markt bringen, über den sich Anleger mit mindestens 20.000 Euro plus Agio an einer Biodiesel-Produktionsanlage in Mecklenburg-Vorpommern beteiligen können.

In dem Bundesland befindet sich nach Angaben des Initiators das größte Rapsanbaugebiet Deutschlands. Raps dient als Rohstoff für die geplante Biodiesel-Herstellung.

Die von Premicon finanzierte Biodiesel-Anlage soll Ende 2006 im Industriehafen von Lubmin fertig gestellt werden. Geplant ist eine Jahreskapazität von 60.000 Tonnen beziehungsweise 67,8 Millionen Liter Biodiesel.

In einer Vorabinformation zu dem Fonds macht Premicon darauf aufmerksam, dass insbesondere vor dem Hintergrund stetig steigender Ölpreise die Alternative Biodiesel zunehmend in den Vordergrund rückt. Zudem werde Biodiesel aufgrund seiner Umweltverträglichkeit sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Bene stark gefördert. Beim Premicon-Fonds etwa sind auf eine Beteiligung von 100.000 Euro bis zu 43.000 Euro Fördergelder zu erwarten.

Biodiesel, so Premicon, ist im Gegensatz zu Bioethanol und Biogas bislang der einzige Biokraftstoff für Autos, für den eine ausgeprägte Infra- und Vertriebsstruktur existiert. Er sei inzwischen an bundesweit rund 1.800 Tankstellen erhältlich. ?Der Absatz von Biodiesel wird 2005 über 1,5 Millionen Tonnen betragen?, schreibt der Initiator.

Anlegern verspricht Premicon Ausschüttungen von durchschnittlich 17,5 Prozent pro Jahr bei einem Biodiesel-Preis von 0,57 Euro pro Liter ab Werk. Zum Vergleich: Anfang September 2005 lag der Werkspreis bei 0,70 Euro pro Liter.

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