HCI holt auf

Die Hamburger HCI Capital AG hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 insgesamt 375,7 Millionen Euro Eigenkapital platziert. Damit bleibt das Unternehmen zwar 22,5 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2005, hat aber aufgeholt.
Am Ende des zweiten Quartals hatte der Rückstand noch 31 Prozent betragen. Der Vorstandsvorsitzende Harald Christ hält die Prognose aufrecht, dass HCI in 2006 insgesamt 600 Millionen Euro Eigenkapital platzieren wird. Das wären etwa 13 Prozent weniger als 2005.

Der Rückgang resultiert ausschließlich aus dem Segment Schiffsbeteiligungen, das um 52 Prozent einbrach. Dort hatte HCI zum einen im Vorjahr einen großvolumigen Fonds mit der Deutschen Bank platziert; ein solches Großprojekt fehlt in diesem Jahr. Zum anderen sieht Christ den Grund in der ?zwischenzeitlich fehlenden Vertriebsstärke im Bereich Schiffsbeteiligungen?.

In den anderen Branchen ? Immobilien, Lebensversicherungs-Zweitmarkt und Private Equity ? hat HCI zulegt. Die Wagniskapitalfonds erreichten mit einer Steigerung des Platzierungsvolumens von 163 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum das größte Wachstum, blieben mit knapp 33 Millionen Euro Eigenkapital aber das kleinste HCI-Segment.

Der Umsatz des Unternehmens ging in den ersten neun Monaten um 21,5 Prozent zurück. Der Konzernüberschuss stieg hingegen um gut ein Prozent auf 27,3 Millionen Euro. Von den Erträgen entfielen allerdings insgesamt 21 Millionen Euro nicht auf das klassische Fondsgeschäft, sondern sie resultierten aus dem Verkauf von zwei Schiffen an Dritte und die Vermittlung von fünf Schiffen an HCI-Fonds.

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