Studie: Private Equity trotzt Finanzkrise

Private-Equity-Investoren haben in Europa auch im Krisenjahr 2007 profitable Exits verzeichnet, und das Investitionsvolumen in Deutschland hat in der ersten Jahreshälfte 2008 wieder zugenommen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Wirtschaftsprüfers- und beraters Ernst & Young (E&Y), Stuttgart.

Finanzinvestoren haben demnach in den ersten beiden Quartalen 2008 elf Milliarden Euro in Deutschland investiert. Das sind 16 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2007, allerdings 47 Prozent weniger als in der ersten Hälfte des Vorjahres.

?Das Private Equity-Geschäft ist auch in Deutschland im vergangenen Jahr in rauheres Fahrwasser geraten ? insbesondere im Segment der großen Transaktionen hat die internationale Finanzkrise deutliche Spuren hinterlassen?, so Joachim Spill, Vorstandsmitglied bei E&Y. Die Private Equity-Gesellschaften seien aber weiterhin aktiv und konzentrierten sich vor allem auf kleinere und mittelgroße Transaktionen.

Laut der E&Y-Studie erreichten Finanzinvestoren, die ihre europäischen Unternehmensbeteiligungen im vergangenen Jahr veräußerten, über den gesamten Anlagezeitraum in Schnitt eine Wertsteigerung von 89 Prozent. Dabei erreichten sie bei einer Haltedauer von durchschnittlich 3,6 Jahren im Mittel einen Wertzuwachs von 24 Prozent pro Jahr. In Deutschland hätten die Investoren mit jährlich 29 Prozent Wertzuwachs pro Jahr überdurchschnittlich profitiert, so die Studie. In den USA erzielten sie im Schnitt 24 und in Großbritannien 14 Prozent. (hb)

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