HCI-Containerschiff braucht Kohle

Das 1.687 TEU-Containerschiff ?MarCatania? des Schiffsdachfonds HCI Shipping Select XV, den der Hamburger Initiator HCI im Jahr 2005 platziert hat, leidet unter einem Liquiditätsengpass. Nun sollen die Anleger bis 14. Juli 2009 entscheiden, ob sie die MarCatania mit zusätzlichem Eigenkapital in Höhe von 3,7 Millionen Euro stützen wollen.

Nach Auskunft des Emissionshauses HCI resultiere die angespannte Liquiditätslage der MarCatania im Wesentlichen aus der Insolvenz des Charterers C&Line im November 2008. Bis zu diesem Zeitpunkt habe das Schiff prospektgemäße Ergebnisse erzielt. Eine Anfang 2009 geschlossene Reisecharter sei Ende April 2009 ausgelaufen. Nun sei es aufgrund der aktuellen Marktlage unmöglich, eine Anschlussbeschäftigung zu finden. Die Fondsgeschäftsführung hatte zwischenzeitlich Überbrückungskredite mit der finanzierenden Bank vereinbart. Darüber hinaus hatte die Bank in der Erwartung einer möglichen Anschlusscharter ab Mitte 2009 bereits fällige Tilgungsraten gestundet.Um die Zahlungsfähigkeit der Fondsgesellschaft herzustellen, habe die geschäftsführende Reederei der MarCatania ein Sanierungskonzept erarbeitet, das eine Eigenkapitalleistung durch die Anleger in Höhe von insgesamt 3,7 Millionen Euro vorsieht und diesen bereits über die Treuhandgesellschaft zugeleitet wurde, so die HCI-Mitteilung.

Die sechs weiteren Fondsschiffe, darunter zwei Containerschiffe und zwei Mehrzweckfrachter sowie ein ein Bulker und ein Gastanker hätten bis dato prospektgemäß ausgeschüttet und seien bereits teilweise getilgt. (af)

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