Feedback macht Zurückhaltung der Anleger zu schaffen

Der Geschlossene-Fonds-Spezialvertrieb Feedback vermeldet für das Geschäftsjahr 2009 einen Umsatzeinbruch von 75 Prozent. So erzielten die Hamburger Umsatzerlöse in Höhe von 5,6 Millionen Euro, nach 22,5 Millionen Euro in 2008. Das Unternehmen erwarte für 2010 eine Stabilisierung des Marktes auf einem „etwas höheren Niveau“ und drückt weiter auf die Kostenbremse.

Treppe, abwärts, nach untenDie stark rückläufigen Erlöse seien neben geringeren Provisionserlösen auf gesunkene Umsätze aus dem Handel mit Zweitmarktanteilen zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung.

Unter dem Strich ergibt sich nach Angaben des Unternehmens ein negatives Vorsteuerergebnis von minus 3,3 Millionen Euro (2008: plus eine Million Euro). Auch der Konzernjahresüberschuss ist mit einem negativen Vorzeichen versehen: Nach einem Plus von 0,7 Millionen Euro in 2008 lag dieser in 2009 bei minus 3,3 Millionen Euro.

Das ebenfalls negative Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) in Höhe von minus 2,7 Millionen Euro (2008: plus 1,7 Millionen Euro) sei durch außerordentliche Aufwendungen beeinflusst, heißt es weiter. Dies seien Wertminderungen von Vermögensgegenständen sowie Vorsorge für zu erwartende Verpflichtungen. Zudem seien im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmen zur Kostenanpassung umgesetzt worden, deren Auswirkungen sich zum Teil jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr 2010 in vollem Umfang auswirken werden.

So konnte Feedback mit 64 Millionen Euro (2008: 146 Millionen Euro) deutlich weniger Eigenkapital platzieren. Zudem sei im Gegensatz zum Vorjahr kein neuer Dachfonds platziert worden. Auch die im Jahr 2009 geplanten Erträge im Bereich der regenerativen Energien konnten nicht realisiert werden, darunter auch das in Bad Wildungen erstellte Holzgaskraftwerk, das 2009 nicht in Betrieb genommen wurde. Dies soll in diesem Jahr im Rahmen eines Private Placements platziert werden.

Für das Geschäftjahr 2010 erwartet der Spezialvertrieb eine Stabilisierung des Marktes für geschlossene Fonds auf „einem etwas höheren Niveau“ und will die Kosten weiter optimieren.

Das Unternehmen plane für das laufende Jahr eine Steigerung des platzierten Eigenkapitals um zwölf Millionen Euro auf 76 Millionen Euro; auch ein positives Ebitda solle wieder erreicht werden, heißt es weiter. (ks)

Foto: Shutterstock

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