Holland-Immobilien: Auf die Auswahl kommt es an

Bouwfonds REIM erwartet in den Niederlanden ab 2012 wieder steigende Bürobeschäftigungszahlen, die sich entsprechend positiv auf die Flächennachfrage auswirken werden. Diese Erholung wird sich aber nicht gleichermaßen in allen Teilmärkten vollziehen; in den regionalen Märkten werden sich in zunehmendem Maße Unterschiede manifestieren. Innerhalb des gesamten Marktes werden voraussichtlich vor allem im nördlichen Flügel der Randstad (im Städtedreieck Amsterdam– Utrecht–Amersfoort) relativ gute Ergebnisse erzielt.

Demnach ist das Zeitfenster 2011 ein guter Zeitpunkt zum Einstieg in den Markt, da die Preise angesichts der hohen Leerstandsraten aktuell im Keller sind. Allerdings bleibt der strukturelle Leerstand bei nicht nachhaltigen Bürogebäuden auch nach 2011 bestehen, sodass die Anforderungen an die Manager von Hollandfonds hoch bleiben werden.

Nichtsdestotrotz bleibt die Assetklasse in Deutschland populär: Seit 17 Jahren zählen sogenannte Hollandfonds zu den beliebtesten Fondsanlagen deutscher Privatanleger. Jährliche Engagements in diese geschlossenen Fonds erreichten in der Spitze Fondsvolumina von mehr als einer Milliarde Euro und zählen aktuell auch wieder zu den Top-Produkten der Beteiligungsbranche. Insgesamt wurden in den letzten 17 Jahren über 8,6 Milliarden Euro investiert. Bouwfonds REIM Research nimmt an, dass trotz zahlreicher Verkäufe Fonds noch circa sechs Milliarden Euro Holland-Immobilien halten.

Ähnliche Holland-Liebhaber sind auch die deutschen offenen Publikumsfonds, die aktuell mit 4,7 Milliarden Euro bei unseren Nachbarn investiert sind. Zum Vergleich: Diesseits der Grenze in Nordrhein-Westfalen, etwas kleiner bei vergleichbarer Einwohnerzahl (NRW: 17,8 Millionen, NL: 16,6 Millionen), haben die Publikumsfonds Immobilien für circa 4,4 Milliarden Euro in ihren Bilanzen. (te)

Foto: Shutterstock

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