Selfmade steigert Platzierungsergebnis und will weiter in den Emiraten investieren

Das Emissionshaus Selfmade Capital hat seine Beteiligungsofferten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) trotz Dubai-Krise ausplatziert. Die Münchener sehen weiterhin großes Potenzial in der Region.

Malte Hartwieg, Selfmade Capital
Malte Hartwieg, Selfmade Capital

Insgesamt konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben 48,5 Millionen Euro Eigenkapital einsammeln. „Wir haben unser Investitionsvolumen im Vergleich zu 2008 um 125 Prozent gesteigert“, freut sich Selfmade-Geschäftsführer Malte Hartwieg.

Die Fonds Emirates III und Emirates 4 investieren in Immobilien- beziehungsweise Infrastrukturprojekte in den VAE. Beim dritten Fonds, der Apartments in Dubai finanziert und dem wie geplant zehn Millionen Euro Eigenkapital zuflossen, profitierte Selfmade nicht zuletzt davon, dass er bereits Ende Mai 2009 – also vor dem Platzen der Dubai-Blase – geschlossen werden konnte.

Der Emirates 4 wurde Mitte Dezember mit einem Eigenkapitalvolumen von 38,5 Millionen Euro geschlossen, wie Selfmade mitteilt. Private Anleger steuerten 20 und institutionelle Investoren 18,5 Millionen Euro bei.

„Die Nachfrage war trotz des Zeichnungsstreiks am Markt für geschlossene Fonds erfreulich hoch. Ursprünglich hatten wir mit einem Fondsvolumen von zehn Millionen Euro gerechnet“, sagt Hartwieg.

Das Erfolgsrezept: Der Fonds investiert nicht in Dubai, sondern in Abu Dhabi und beteiligt sich nicht an Immobilien, sondern an einer Gold- und Silberraffinerie.

Mit Anlagen in Nischenmärkten geht es auch weiter: Wie bereits angekündigt wird Anfang 2010 mit dem Emirates V ein Infrastrukturinvestment in eine Bio-Diesel Raffinerie in Abu Dhabi in den Vertrieb gehen. (hb)

Foto: Selfmade Capital

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