Zweitmarkthandel an der Fondsbörse floriert weiter

Der Umsatz an Zweitmarktplattform Fondsbörse Deutschland ist im vergangenen Monat erneut gestiegen. Wie die Betreibergesellschaft mitteilt, wurden mehr Anteile geschlossener Fonds gehandelt als jemals zuvor. Auch das Kursniveau legte zu.

Alex Gadeberg
Alex Gadeberg

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler meldet für Oktober 2010 einen Umsatz von 26,3 Millionen Euro. Damit setzt sich die Belebung auf der Plattform fort: Im September wurden Fondsanteile im Wert von 23,6 Millionen Euro gehandelt und im August wechselten Beteiligungen in Höhe von zwölf Millionen Euro den Besitzer.

Bei der Umsatzverteilung lagen Schiffsfonds im vergangenen Handelsmonat mit 14,1 Millionen Euro vorne. Auf das zweite Kernsegment, die Immobilienbeteiligungen, entfielen 11,4 Millionen Euro. Sonstige Fonds machten 800.000 Euro aus.

Auch der Durchschnittskurs ist im Vergleich zum Vormonat wieder gestiegen und lag im Oktober bei 72,3 Prozent. Mit rund 500 Vermittlungen im Oktober haben auch die Handelsaktivitäten am Zweitmarkt ihren bisherigen Höhepunkt erreicht.

Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Deutschland: „Im Oktober haben wir so viele Anteile wie noch nie zuvor vermittelt. Interessant ist dabei die immer breiter werdende Palette an Fonds.“ So wechselten neben Immobilien und Schiffsbeteiliungen auch ein Solar-, Biomasse-, ein Flugzeug- sowie ein Eisenbahnfonds den Besitzer.

„Der Zweitmarkt entwickelt sich langsam aber sicher weg vom ursprünglichen Notausstiegsmarkt. Es wird mittlerweile rege gehandelt, immer mit der Rendite im Hinterkopf“, so Gadeberg. So seien auch im Oktober etwa 70 Prozent aller ausgeführten Kauforders von privaten Investoren getätigt worden. Das größere Handelsvolumen werde jedoch nach wie vor von Institutionellen gekauft. (hb)

Foto: börsenag

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