D.F.I. zeichnet Hansa-Treuhand-Leistungsbilanz aus

Das Hamburger Analysehaus D.F.I. hat die Leistungsbilanz des Hamburger Initiators Hansa Treuhand für das Berichtsjahr 2009 untersucht und mit dem Gesamturteil „ausgezeichnet“ (5 ½ Sterne) bewertet.

Hermann Ebel
Hermann Ebel

Hansa Treuhand gehöre zu den wenigen Anbietern geschlossener Fonds in Deutschland, die nach den Maßstäben des D.F.I. über eine außergewöhnlich große Emissionserfahrung verfügen, heißt es in der Analyse. Das seit 1983 von dem erfahrenen und krisenerprobten Firmengründer Hermann Ebel geführte Emissionshaus habe inklusive Privatplatzierungen bereits mehr als 100 Schiffe finanziert und damit ein Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 3,8 Milliarden Euro realisiert, so das D.F.I..

Die Konzeption der Fonds und die kaufmännische Vorsicht des Managements haben sich nach Einschätzung der Analysten auch im Krisenjahr 2009 als solide erwiesen. So hätten die Hansa-Treuhand-Fonds trotz der herausfordernden Marktverhältnisse die Prospektvorgaben bei den kumulierten Einnahmeüberschüssen noch zu knapp 100 Prozent erreichen können, wenngleich annähernd die Hälfte der Fonds die Zielvorgaben knapp verfehlte. Auf Auszahlungen habe 2009 ein Großteil der Investoren verzichten müssen. Auch kumuliert konnten die Fonds die Planauszahlungen der Analyse zufolge nur noch zu rund 83 Prozent erfüllen.

Allerdings sei ein Großteil der erwirtschafteten Überschüsse bereits in den Vorjahren vorausschauend für Sondertilgungen verwendet worden, weshalb bereits knapp die Hälfte der fahrenden Flotte entschuldet sei und ein Drittel der Fonds sogar Tilgungsvorsprünge zu verzeichnen habe. Bei den Investitionsphasen der Fonds gab es, so das D.F.I., bis auf einige Differenzen bei den steuerlichen Verlustzuweisungen keine nennenswerten Abweichungen. Die Analysten stellen zudem fest, dass die 25 bereits durchgeführten Exits den Investoren durch Veräußerung der Fondsschiffe beziehungsweise durch Versicherungsleistungen aufgrund von Schadennahme sehr gute, zum Teil beachtliche Ergebnisse gebracht haben.

Die Leistungsbilanz 2009 sei gemessen am D.F.I.-Fragenkatalog nahezu vollständig, lediglich Angaben zu den Liquiditätsreserven lasse sie weiterhin vermissen. Auch wenn sich das Bild hinsichtlich der Zielerreichung der Fonds im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise eingetrübt habe, laute das D.F.I.-Urteil für die Hansa-Treuhand-Leistungsbilanz auch nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009 weiterhin „ausgezeichnet“.

Das zur Cash.-Medien AG gehörende Deutsche Finanzdienstleistungs-Informationszentrum (D.F.I.) ist Spezialist für die Analyse der Leistungsbilanzen von Initiatoren. Die Prüfung umfasst die Emissionserfahrung des Unternehmens, die Vollständigkeit der Angaben, die Investitionsphasen und Exits der Fonds sowie deren Zielerreichung. (hb)

Foto: Hansa Treuhand

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