Fondshaus Hamburg erwirbt 291 Studentenapartments

Der Initiator Fondshaus Hamburg hat 291 Apartmentplätze in Hamburg und Frankfurt von dem Berliner Immobilienentwickler GBI erworben, die in den neuen Fonds FHH Immobilien 12 – Studieren & Wohnen eingebracht werden sollen.

Angelika Kunath, Geschäftsführerin bei Fondshaus Hamburg
Angelika Kunath, Geschäftsführerin bei Fondshaus Hamburg

Der Vertriebsstart des Beteiligungsangebots ist für Januar 2012 geplant. Das „Albrecht Mendelssohn Bartholdy Haus“ unweit des Hamburger Hauptbahnhofs soll zum Beginn des Wintersemesters 2012/2013 fertiggestellt sein und 160 Ein-Zimmer-Wohnungen umfassen. Ein Jahr später sollen die 131 Apartments des „Franz Oppenheimer Haus“ im Frankfurter Europaviertel bezugsfertig sein.

Bei beiden „Studentenwohnheimen“ wird das Wohnkonzept „SMARTments“ der GBI umgesetzt: Jede der Wohnungen von 18 bis 20 Quadratmetern soll über eine komplett eingerichtete Kitchenette, Wifi und TV-Kabelanschluss verfügen. Ein Hausmanager ist zentraler Ansprechpartner für die Studenten in allen Belangen rund ums Wohnen. Der Immobilienentwickler plant im Rahmen ihrer studentischen Wohnentwicklungen den Bau von rund 1.100 Apartments bis zum Jahr 2015 – die nächsten Standorte sollen Mainz, Darmstadt und Augsburg sein. Reiner Nittka, Vorstand GBI AG: „Vieles spricht dafür, dass sich das studentische Wohnen als neue Assetklasse etablieren wird. Mit der 40-jährigen Erfahrung unserer Stiftung in diesem Segment und in Verbindung mit unserer neuen Marke SMARTments, sehen wir uns sehr gut positioniert.“ Die GBI-Unternehmensgruppe hat eigenen Angaben zufolge zwischen 1971 und 1999 über eine gemeinnützige Stiftung sechs Wohnheime in Franken und in der Pfalz entwickelt und gebaut – der Apartmentbestand von rund 800 Wohnplätzen wird seither von ihr verwaltet.

Das Investitionsvolumen für beide Objekte beträgt rund 27 Millionen Euro. Angelika Kunath, Geschäftsführerin für den Bereich Immobilien bei Emissionshaus Fondshaus Hamburg ist wie einige ihrer Wettbewerber von dem Markt überzeugt: „Wohnraum ist Infrastruktur und damit Basis für Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland; flexible und komfortable Lösungen an ausgesuchten Standorten mit nachhaltigem Bedarf für studentisches Wohnen sind unabdingbar für den notwendigen, v.a. künftig auch verstärkt internationalen Fachkräfte- und Akademikernachwuchs in Deutschland, das in dieser Hinsicht klar hinter seinen europäischen Nachbarn rangiert.“

Im im Wintersemester 2012/13 würden voraussichtlich 2,3 Millionen Studenten in Deutschland ein Studium beginnen – so viele wie nie zuvor. Demgegenüber stünden bundesweit nur rund 225.000 Wohnplätze der öffentlichen Studentenwerke zur Verfügung. Gründe für den Ansturm auf die Universitäten sieht der Initiator neben verkürzten Schulzeiten und doppelten Abiturjahrgängen vor allem auch im Wegfall der Wehrpflicht sowie dem zunehmenden Interesse ausländischer Studenten am Standort Deutschland. Unter den Top-10-Hochschulen mit den meisten Studienanfängern rangierten im aktuellen Wintersemester die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mit 8.000 und die Hamburger Universität mit 6.000 Erstsemestern auf den Rängen zwei und neun. (af)

Foto: Fondshaus Hamburg

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