Oltmann Gruppe und Reederei Jüngerhans bieten Beteiligung an Schwergutschiff

Anleger des neuen Schiffsfonds MS „Eris J“ investieren in den gleichnamigen Schwergutfrachter-Neubau mit einer Tragfähigkeit von 14.300 tdw (tons dead weight) und einer Krankapazität von 800 Tonnen. Die Offerte ist ein Gemeinschaftsprojekt der Leeraner Oltmann Gruppe und der Reederei Jüngerhans in Haren (Ems).

Ein baugleiches Schiff des Frachters MS "Eris J"
Ein baugleiches Schiff des Frachters MS "Eris J"

Der etwa 154 Meter lange Schwergutfrachter verfügt nach Angaben der beiden Unternehmen über zwei Kranen mit einer Hebeleistung von je 400 Tonnen. Aufgrund der Anordnung des Deckshauses auf dem Vorschiff ließen sich auch besonders sperrige, über das Schiff herausragende Ladungsteile an Deck transportieren. Die Produktanbieter sind davon überzeugt, dass ihr Schiff von der gegenwärtige Marktlage profitieren wird: „Schwergutschiffe profitieren von einer steigenden Nachfrage nach Projekt- und Schwergutfahrten besonders aus den Bereichen Offshore und Energie“, erläutert André Tonn, Geschäftsführer der Oltmann Gruppe. „Die Ladung besteht vor allem aus Investitionsgütern, die eine vergleichsweise geringe Abhängigkeit von Konjunkturzyklen aufweisen“, ergänzt Stefan Jüngerhans, Geschäftsführer der Reederei Jüngerhans. Auch das hohe Durchschnittsalter der fahrenden Flotte bei moderaten Neubaubestellungen und gleichzeitig steigender Transportnachfrage ließen künftig stabile Charterraten und attraktive Renditepotenziale erwarten.

Der Kaufpreis des im November 2010 abgelieferten Schiffes habe 29,77 Millionen Euro betragen. Das MS „Eris J“ ist für drei Jahre an Industrial Maritime Carriers, ein Tochterunternehmen der Intermarine verchartert.

Der Fonds hat ein Volumen von 32,6 Millionen Euro, davon 13,36 Millionen Euro Eigenkapital. Privatanleger können sich ab 20.000 Euro beteiligen, ohne dass ein Agio fällig wird. Während der geplanten Fondslaufzeit von 16 Jahren sollen die jährlichen Ausschüttungen von acht Prozent der Einlage in 2011 auf 22 Prozent ab dem Jahr 2026 steigen. Die Zeichnungssumme kann in zwei Raten eingezahlt werden, wobei es für vorzeitige Einzahlungen der zweiten Rate eine Vorabvergütung von fünf Prozent jährlich geben soll. (af)

Foto: Oltmann Gruppe

Der Themenbereich „Neue Schiffsfondskonzepte“ ist auch Gegenstand von Panel 8 der Branchenveranstaltung VGF Summit 2011, die am 8. und 9. Februar 2011 im Congress Center Frankfurt am Main stattfindet.

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