Salomon Invest Gruppe kündigt neuartigen Schiffsfonds an

Als „geschlossenen Investmentfonds“ bezeichnen die Konzeptionäre der Hamburger Salomon Invest Gruppe ihr neues Produkt Global Transport, das im September auf den Markt kommen und Anlegern verschiedene Schiffsbeteiligungsmöglichkeiten eröffnen soll.

Frank Moysich, Salomon Invest
Frank Moysich, Salomon Invest

Zu den Zielinvestments des Fonds Global Transport zählten vor allem Co-Investments in Schifffahrtsgesellschaften, privat gehaltene Anteile an Schiffsgesellschaften sowie die Beteiligung an Kapitalerhöhungen. Wie die Vorgängerprodukte geht die Eigenkapitalofferte als Blind-Pool an den Start, soll jedoch erstmals parallel zur Einwerbungsphase bereits investieren. Die prognostizierte Fondslaufzeit beträgt acht Jahre. Das angestrebte Fondsvolumen in Höhe von 25 Millionen Euro soll Mitte nächsten Jahres bei den Anlegern eingesammelt sein, die ab 10.000 Euro plus fünf Prozent Agio einsteigen können.

Ebenfalls neu ist, dass der der Initiator auf jegliche Vorabvergütung zugunsten der Investitionsquote verzichtet, die sich so auf 95,1 Prozent steigern ließe. Vergleichsweise niedrig fallen demgegenüber die Initialkosten für Gründung und Kapitalvermittlung in Höhe von 4,9 Prozent zuzüglich Agio aus. Der Initiator wird konzeptionsgemäß am Ergebnis partizipieren. „Alle Ergebnisse des Global Transport werden grundsätzlich im Verhältnis 95 Prozent für die Anleger und 5 Prozent für die Gründungsgesellschafter geteilt. Damit wird ein klares Zeichen gesetzt, dass wir als Schifffahrtsexperten an die Nachhaltigkeit dieses Marktes glauben“, betont Frank Moysich, geschäftsführender Gesellschafter der Salomon Invest Holding.

Die Regelung greift ab dem ersten Euro, der ausgeschüttet wird; auf eine sogenannte „hurdle-rate“ wie sie in anderen Gewinnbeteiligungsmodellen häufig zu finden ist, wurde bewusst verzichtet.

„Ziel ist es, mit dem privaten Anleger gemeinsam zu verdienen, das unternehmerische Risiko nicht allein auf ihn abzuwälzen und damit Interessengleichheit zwischen Investoren und Gründungsgesellschaftern herzustellen“, so Moysich.

„Die Kapitalanlage bietet eine breite Diversifizierung, hohe Sicherheit und minimale Initialkosten und ist damit einem Investmentfonds deutlich näher als einem klassischen Schiffsfonds“, ergänzt Boris Boldyreff, Geschäftsführer der einen Emissionshaustochter Maritim Invest.

Den Gürtel enger schnallen müssen auch die Vertriebspartner der Hanseaten: Sie erhalten eine Innenprovision in Höhe von lediglich vier Prozent zuzüglich des fünfprozentigen Agios. Aus Sicht des Initiators sei das nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Offenlegungspflicht von Provisionen ein Vorteil. Die Resonanz bei Vertretern sämtlicher Vertriebskanäle sei durchweg positiv gewesen, so das Geschäftsführer-Duo.

Das Vertrauen der Anleger in die Assetklasse Schiff ließe sich nur über transparente und neue Konzepte zurückgewinnen, betonten beide Geschäftsführer gegenüber ausgewählten Pressevertretern auf der Fondsvorstellung in Hamburg. Zu diesem Ziel trage ein zweiteiliger Beteiligungsprospekt bei, der im vorderen Teil alle relevanten Fondsinformationen in leicht verständlicher und anlegergerechter Aufbereitung enthalte und erst in der Folge die umfangreichen rechtlichen und steuerlichen Abhandlungen enthalte. Die Reaktion der Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BaFin) stünde noch aus. (af)

Foto: Salomon Invest

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