Private Equity: Eigenkapital-Power aus Bayern

Die Fondsauswahl übernehmen die Experten die RWB-Tochtergesellschaft Munich Private Equity Partners (MPEP) von den Standorten Oberhaching und Shanghai aus. „Die Analysten haben sich den Gesundheitssektor eingehend angeschaut. Unser Interesse galt dabei nicht der langwierigen und schwer kalkulierbaren Entwicklung neuer Wirkstoffe, sondern Bereichen, die man als „medizinische Infrastruktur“ bezeichnen könnte. Dazu zählen wir innovative Vorsorge-, Gesundheits- oder Labortechnik sowie Wege, zugelassene Therapie-Methoden einem breiten Anwendermarkt zugänglich zu machen“, berichtet Horst Güdel, ebenfalls Vorstand der RWB AG und ergänzt: „China ist hier, global betrachtet, der vielversprechendste Markt. Aus diesem Grund haben wir in BioVeda China Fund III investiert, der sich auf diese Themen spezialisiert hat.“

Norman Lemke, RWB AG

Im vergangenen Jahr hatte der Initiator eigenen Angaben zufolge knapp 82 Millionen Euro eingesammelt, zu dem Platzierungsverlauf der RWB-Fonds seit Jahresbeginn will sich Lemke allerdings nicht äußern.

Wie der Blick auf die Grafik unten zeigt, taten sich im Jahr 2012 alle institutionellen Investoren beim Fundraising schwer. Nach Angaben des Berliner Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften BVK sank die Mitteleinwerbung bei deutschen Private Equity Investoren insgesamt binnen Jahresfrist um 45 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Euro. Mit dem Inkrafttreten des AIFM-Umsetzungsgesetzes KAGB zum 23. Juli 2013 werden alle Teilnehmer des Marktes für Unternehmensbeteiligungen nach den gleichen Regeln spielen müssen – gleichgültig, ob es sich um einen weltweit agierenden Großinvestor oder einen vergleichsweise kleinen Initiator von Publikumsfonds handelt. Das war schon lange klar. Welche Anforderungen die Anbieter und ihre Produkte dagegen ganz konkret erfüllen müssen, ist erst seit 16. Mai 2013 bekannt, als der Bundestag das AIFM-Umsetzungsgesetz mit Stimmenmehrheit der Regierungskoalition verabschiedete. (af)

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der neuen Cash.-Ausgabe 7/2013, die seit dem 20. Juni im Handel erhältlich ist oder hier online bestellt bewerden kann.

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