Prokon meldet Insolvenz an

Der Windparkbetreiber Prokon Regenerative Energien GmbH hat heute beim Amtsgericht Itzehoe Insolvenzantrag gestellt.

Das Gericht bestellte daraufhin den auf Insolvenzrecht spezialisierten Hamburger Rechtsanwalt Dr. Dietmar Penzlin zum vorläufigen Insolvenzverwalter.  „Das bedeutet allerdings keineswegs das Aus für Prokon. Der Antrag muss zunächst auf seine Zulässigkeit geprüft werden, was einige Monate in Anspruch nehmen wird“, heißt es in einer Erklärung von Prokon, die auf der Firmen-Webseite veröffentlicht wurde.

Ultimatum ohne Erfolg

Bis zum vergangenen Montag hatte Prokon seinen Anlegern ein Ultimatum gestellt, sich nicht von ihren Investments zu trennen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat daraufhin beim Landgericht Itzehoe den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Prokon beantragt.

Nach Medienangaben hatten sich bei Ablauf der Frist indes lediglich rund 50 Prozent der Anleger zu einem solchen Schritt entschließen können. Nur bei einem Wert von 95 Prozent wäre laut Prokon der Fortbestand der Unternehmensgruppe möglich gewesen. Der Windparkbetreiber hatte vorwiegend bei Privatanlegern 1,4 Milliarden Euro an Genussrechten eingesammelt.

Foto: Shutterstock.com

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