München ist teuerste deutsche Region

Für ein Einfamilienhaus mußten im Jahr 2004 in Westdeutschland durchschnittlich 167.900 Euro bezahlt werden, nur unwesentlich weniger (Minus 0,9 Prozent) als im Jahr zuvor. Damit haben sich die Preise nach Angaben des ifs Städtebau Instituts, Berlin, in den vergangenen sechs Jahren in Westdeutschland auf relativ hohem Niveau stabilisiert, nachdem sie in den 90er Jahren um mehr als 40 Prozent angestiegen waren. In Ostdeutschland lag der Durchschnittspreis mit 94.100 Euro in 2004 um 1,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Bei Eigenheimen wie auch bei Eigentumswohnungen ist München die mit Abstand teuerste Region Deutschlands. Dies ergab die zum zehnten Mal im Auftrage des ifs Städtebauinstituts von dem Hamburger Researchinstitut Gewos durchgeführte Untersuchung sämtlicher Verkaufsfälle von Eigenheimen und Eigentumswohnungen in Deutschland.

„Von einzelnen Regionen abgesehen, kann von einem generellen Preisverfall, wie verschiedentlich behauptet wird, überhaupt keine Rede sein. In Westdeutschland sind die durchschnittlichen Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen seit 1998 nahezu konstant geblieben. In Ostdeutschland scheint die seit Mitte der 90er Jahre anhaltende Abwärtstendenz allmählich zum Stillstand zu kommen.“, kommentiert ifs-Leiter Dr. Stefan Jokl die Ergebnisse.

Bei den Eigentumswohnungen sind die Preise in Westdeutschland mit durchschnittlich 121.000 Euro ebenfalls nahezu unverändert geblieben (Minus 0,3 Prozent). In Ostdeutschland sind sie um 7,8 Prozent auf 102.600 Euro gesunken, nachdem sie in 2003 um fast zehn Prozent angestiegen waren. Gegenstand der Untersuchung waren 430.000 Verkaufsfälle von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen (Neubau- und Gebrauchterwerbe), darunter 370.700 in Westdeutschland und 59.300 in Ostdeutschland.

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