Zwangsversteigerungstermine gestiegen

Die Zahl der Zwangsversteigerungen im ersten Halbjahr 2005 ist gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 48.438 Termine gestiegen. Gleichzeitig ist die Summe der Verkehrswerte um 0,9 Prozent auf 9,57 Milliarden Euro gesunken. Dies teilt der Fachverlag für Zwangsversteigerungen Argetra, Ratingen, mit. ?Besonders in wirtschaftsschwachen Regionen finden Immobilien auch beim dritten und vierten Termin keinen neuen Eigentümer?, sagt Winfried Aufterbeck, Argetra-Geschäftsführer.

Die meisten Zwangsversteigerungstermine im ersten Halbjahr 2005 fanden mit 8.665 (Vorjahreszeitraum 8.946 Termine) in Nordrhein-Westfalen statt. Es folgen Sachsen mit 7.387 und Niedersachsen mit 4.770 Terminen. In Bremen, Hamburg und im Saarland dagegen sind mit 332; 365 und 580 Terminen die wenigsten Versteigerungen zu verzeichnen.

Bezogen auf 100.000 Einwohner sind alle fünf neuen Bundesländer mit zum Teil weit über 100 Terminen Spitzenreiter. Während in Hamburg beispielsweise mit 21 Terminen je 100.000 Einwohner die wenigsten Zwangsversteigerungen in Deutschland stattfinden. Das heißt, in Sachsen finden etwa achtmal so viele Termine statt wie in Hamburg.

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