Wohnungsmarkt: Leuchtende Nordlichter

Laut Erhebung des Berufsverbandes Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) konnten in 2005 besonders die Immobilienmärkte kleinerer EU-Länder Zuwachsraten erzielen. So führt Estland die Liste mit einem Plus von 20 Prozent an, gefolgt von Dänemark auf Platz 2 und Schweden auf Platz 4.

Wegen der weiterhin hohen Nachfrage in den Zweitwohnsitzregionen rund um das Mittelmeer und an der Atlantikküste verbucht Spanien Platz 3. Für diese Regionen bestehe laut RICS jedoch zugleich das höchste Risiko eines Preisverfalls.

Nur moderate Zuwächse beim Preisniveau für Eigenheime verzeichnen die Länder Deutschland, Italien und Großbritannien, letzteres zählte im vergangenen Jahr noch zur Spitzengruppe, heißt es weiter.

Durch eine Anhebung des Zinsniveaus in der Euro-Zone rechnet der Londoner Immobilienverband für dieses Jahr mit einer Abkühlung der Eigenheimmärkte.

Bei einer Veranstaltung in London warnte kürzlich EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing vor Immobilienblasen in Europa: „Besonders in Spanien, Irland, Frankreich und selbst in Italien sind die Hauspreise auf einem Trend, der nicht aufrechtzuerhalten ist.“

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