Fußball-WM belebt deutsche Hotellerie

Das internationale Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL) bescheinigt der deutschen Hotelbranche dank der Fußballweltmeisterschaft ein ?extrem gutes Jahr 2006? ? London hat die Nase dennoch weit vorn.

Auch eine zunehmend florierende nationale und globale Wirtschaft hätten für klingelnde Kassen bei den Hoteliers gesorgt. Die Nachfrage aus dem Ausland nahm im Jahresvergleich um 10,1 Prozent zu, wobei der Löwenanteil auf das Konto der WM-Monate Juni und Juli ging. Im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat war hier ein Zuwachs von 39 beziehungsweise 41 Prozent zu beobachten.

Insgesamt registrierte das Statistische Bundesamt für das vergangene Jahr 350 Millionen Übernachtungen in Deutschland, 42 Millionen davon in den sechs von JLL untersuchten Hotelmärkten. Dazu gehören Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg und München. Kein Vergleich allerdings zur britischen Hauptstadt, die mit 132 Millionen Übernachtungen ein Drittel des deutschen Gesamtvolumens auf sich vereinigt oder auch Paris, das allein auf knapp 34 Millionen kommt.

Bis auf zwei Ausnahmen verzeichnet JJL für die betrachteten europäischen Vier- und Fünf-Sterne Hotels in Europa eine Performanceverbesserung. Die Kennziffer Room Yield (durchschnittliche Belegung mal durchschnittlicher Zimmerpreis) nahm in Prag um 0,8 Prozent ab, in Düsseldorf ging der Room Yield um 1,6 Prozent zurück. Der europäische Top-Markt ist nach wie vor London mit einem Room Yield von 256,50 Euro, ein Plus von 25,5 Prozent. Bester deutscher Hotelmarkt ist München (Room Yield: 97,21 Euro, plus 10,2 Prozent), gefolgt von Berlin (Room Yield: 95,41 Euro, plus 23,1 Prozent) und Hamburg (Room Yield: 94,98 Euro, plus 16,8 Prozent).

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