Hessen verschiebt Verkauf von Leo III

Das Land Hessen hat den ursprünglich für dieses Jahr geplanten Sale-and-lease-back-Verkauf eines Pakets von 34 Landesgebäuden (Leo III) gestoppt.

?In Folge der Krise auf den internationalen Finanzmärkten haben sich auch in Deutschland die Rahmenbedingungen für die Finanzierung großer Immobilientransaktionen seit einigen Wochen erheblich verschlechtert?, erklärte Finanzminister Karlheinz Weimar die Entscheidung.

Mindestens 400 Millionen Euro sollte der Verkauf des Pakets erlösen, die besten Angebote hätten jedoch zum Schluss zehn bis 15 Prozent unter dieser Summe gelegen. Zusätzlich waren deutlich verschlechterte Vertragsbedingungen enthalten. Einige Bieter hätten sich offenbar nicht mehr in der Lage gesehen, überhaupt noch attraktive verbindliche Kaufangebote vorzulegen, berichtet die ?Immobilienzeitung?.

Das Land will das Paket im kommenden Jahr erneut auf den Markt bringen. Das Bieterverfahren muss dann neu gestartet werden. Offen sei, ob das Paket neu zusammengestellt wird und ob dieselben Berater an Bord bleiben. Der Minister stellt fest: „Ein Verscherbeln des hessischen Tafelsilbers hat es in der Vergangenheit nicht gegeben, und es ist auch in Zukunft ausgeschlossen.“ (hi)

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