US-Hypothekenkrise: EZB stützt europäischen Geldmarkt

Die Hypothekenkrise der USA zeigt deutliche Auswirkungen auf die europäischen Finanzmärkte. Um die Versorgung des Geldmarktes sicherzustellen, hat die europäische Zentralbank (EZB) erneut eine Finanzspritze von 47,66 Milliarden Euro getätigt. Am 9. und 10. August hatte die EZB bereits rund 156 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Dies ist das erste Mal seit dem 11. September 2001, dass die Zentralbank dem Markt Liquidität zuführt, um eine Kreditkrise zu verhindern. Zuletzt war der Interbankensatz, zu dem die Geldinstitute sich refinanzieren, erheblich angestiegen. In den vergangenen Wochen hatten deutsche Anleger bereits nervös auf die Situation in den USA reagiert und hohe Beträge aus deutschen Fonds abgezogen, die in forderungsbesicherte Wertpapiere – Asset Backed Securities (ABS)- anlegen (cash-online berichtete). (bk)

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