Degi Research mit positiver Prognose

Aufgrund der positiven Arbeitsmarkt-Signale rechnen die Analysten der Degi Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds, Frankfurt, für 2008 mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage nach Büroflächen im deutschen Immobilienmarkt. Im Zuge dieser Entwicklung werden die Mietpreise steigen und Leerstände sinken, schließt Degi Research in der aktuellen Studie ?Marktreport Deutschland 2008 ? Neue Perspektiven?.

Bereits in 2007 nahmen die Flächenumsätze in den deutschen Bürohochburgen um 12 Prozent auf nahezu 3,6 Millionen Quadratmeter zu. Im Gegenzug ist der Leerstand im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 10,8 Prozent zurückgegangen. Hierzu erläutert Dr. Thomas Beyerle, Chef-Analyst des Dresdner Bank-Partners Degi: ?Rund ein Drittel der aktuell leer stehenden Büroflächen sind nicht mehr vermarktbar. Von dem zum Teil unvermeidbaren Abriss geht jedoch ein positiver Impuls für nachhaltige Immobilienkonzepte aus?.

Im Gegensatz zum Vermietungsmarkt sehen die Experten den Investmentmarkt bereits über dem Zenit. Investitionen am deutschen Immobilienmarkt verzeichneten 2007 ein Rekordhoch. Mit erreichten 61,3 Milliarden Euro steigerte sich der Markt um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den größten Anteil verbuchten mit 33,6 Prozent der Investitionen Büroimmobilien, dahinter folgt die Kategorie gemischt genutzter Objekte mit 28,6 Prozent. Auf Wohnimmobilien entfielen 14,8 Prozent der Anlagegelder und auf Einzelhandelsimmobilien 13 Prozent. Aufgrund der anhaltenden Kredit-Klemme und dem damit verbunden Ausscheiden der Leverage Buyer aus dem deutschen Markt rechnen die Researcher für das laufende Jahr mit einem um zehn bis 25-prozentigem Rückgang des Transaktionsvolumens.

Mit steigenden Mieten in Spitzenlagen und einer Trendwende zu höheren Renditen rechnet Degi Research im Einzelhandelsimmobilien-Markt. Die Nachfrage institutioneller Anleger bleibe konstant auf hohem Niveau. Zudem stünde ein Strukturwandel bevor: ?Wir erwarten angesichts veränderter Einkaufsgewohnheiten eine Revitalisierungswelle bei bestehenden Einkaufszentren sowie ein Comeback der Innenstädte?, erklärt Beyerle. Als derzeit einziges Risiko besteht die unwahrscheinliche Gefahr einer weltweit ausufernden Rezession, so der Chef-Analyst weiter. Derzeit seien keine mittelbaren Auswirkungen der US-Subprime-Krise zu spüren. (hb)

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