Hypoport: Quartalsverlust trotz Umsatzplus

Der internetbasierte Finanzdienstleister Hypoport AG, Berlin, schreibt im dritten Quartal trotz wachsender Umsätze rote Zahlen.

Zum Minus unter dem Strich führte das defizitäre und mittlerweile geschlossene Geschäftsfeld ?Europace für ABS Investoren? beziehungsweise damit verknüpfte einmalige Sonderabschreibungen von Softwareentwicklungen und Rückstellungen für Vertragsauflösungen, so die Hypoport-Mitteilung. Diese Faktoren verwandelten einen operativen Überschuss in Höhe von 1,140 Millionen Euro in einen Quartalsverlust von 1,392 Millionen Euro.

Von den Sondereffekten abgesesehen, legte das Unternehmen operativ zu. Für seine Handelsplattform Europace meldet Hypoport ein Transaktionsvolumen von 3,767 Milliarden Euro ? gleichbedeutend mit einem Umsatzplus von 20 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Auch der Allfinanzvermittler des Konzerns, die Dr. Klein Co. & AG, habe seine Umsätze gesteigert und mit einem Volumen von 8,5 Millionen Euro zwischen Juli und September 39 Prozent mehr Immo-Finanzierungen und Anlageprodukte vermittelt als im vergleichbaren Quartal des Vorjahres.

Positiv sei auch die Entwicklung der seit April 2008 gemeinsam mit genossenschaftlichen Instituten betriebenen Genopace Plattform – sie habe bereits im abgelaufenen Quartal die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro überschritten, teilt der Konzern mit.

Nach der Schließung der defizitären Sparte rechnet das Unternehmen mit einer erheblichen Ergebnisverbesserung im vierten Quartal. (hb)

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