Kurs-Einbruch bei Hypo Real Estate

Die Aktie des Münchner Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate AG verzeichnete im Laufe des Tages erhebliche Wertverluste an der Frankfurter Börse.

Um knapp ein Drittel brach der Kurs der Aktie ein, nachdem das Unternehmen die Nachricht veröffentlicht hatte, dass es gezwungen ist, ein US-Wertpapierportfolio in Höhe von 390 Millionen Euro abzuschreiben.

Am Nachmittag gerieten die Hypo-Real-Estate-Aktien mit bis zu 30 Prozent ins Minus, zwischenzeitlich notierten sie mit 23 Euro auf dem niedrigsten Kurs seit Juni 2004. Es handelt sich um einen der signifikantesten Kursstürze, die der Deutsche Aktien Index (Dax) je gesehen hat.Bislang hatte das Unternehmen einen Zusammenhang mit der US-Subprime-Krise stets abgestritten.

An der Börse quittierten die Anleger diesen Vertrauensbruch mit eindeutigen Reaktionen – in Folge von Panikverkäufen büßte der Finanzierer von Gewerbeimmobilien laut Reuters insgesamt etwa zwei Milliarden Euro an Börsenwert ein. Auch andere Finanztitel sind vom Abwärtstrend betroffen; so verloren die Aktien der Commerzbank sechs Prozent, die der Deutschen Bank 1,4 Prozent an Wert. Im Vorfeld der Turbulenzen hatte bereits die Citigroup ihre Quartalszahlen veröffentlicht und eingeräumt, einen Verlust in Höhe von zehn Milliarden Dollar hinnehmen zu müssen. (hb)

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