Markt für Wohnimmobilien verliert an Fahrt

Laut dem weltweiten Wohnimmobilien-Preisindex des Immobilienberaters Knight Frank, Frankfurt, sind die Preise im zweiten Quartal 2008 im Jahresvergleich um 4,8 Prozent gestiegen. Damit hat sich der Preisanstieg verlangsamt, denn gegen Ende des ersten Quartals 2008 lag er noch bei 6,1 Prozent.

?Vor allem in Europa steigen die Preise nur moderat oder sie sinken,? so Nick Barnes, Head of International Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank. ?In einigen Ländern in Asien und Osteuropa klettern sie dagegen stark.?

Beinahe die Hälfte der 43 im Index notierten Länder verzeichnen derzeit Preisrückgänge, so Knight Frank. Demgegenüber profitierten mit Bulgarien, der Slowakei, Russland, Tschechien, Hongkong, Singapur, Zypern und Kolumbien acht Märkte von zweistelligen Zuwächsen. Vor einem Jahr wiesen noch mehr als ein Drittel der Länder zweistellige Gewinne aus, so Knight Frank. Osteuropa performe am besten, die größten Verlierer hingegen seien Nordeuropa inklusive der baltischen Staaten und die USA.

In Deutschland sind die Preise für Wohnimmobilien laut Untersuchung um 2,5 Prozent gesunken. Innerhalb des letzten Jahres habe sich der Preisverfall, der im zweiten Quartal 2007 noch bei minus 4,4 Prozent lag, kontinuierlich verlangsamt. Die Nachfrage für selbstgenutzte Immobilien sei niedriger als in vielen anderen europäischen Ländern und das Angebot ausreichend. Die Wirtschaft drehte sich langsamer, und die Industrie verzeichnete in den letzten sechs Monaten weniger Aufträge. (mo)

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