CBRE: US-Investoren ziehen sich aus Europa zurück

US-Investoren halten sich derzeit auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt zurück. Bei dieser Entwicklung handelt es sich nach Einschätzung des internationalen Immobilienmaklers CB Richard Ellis (CBRE) um eine der bedeutendsten strukturellen Veränderungen, die in den vergangenen zwei Jahren auf dem Investmentmarkt stattgefunden haben. Das Unternehmen hat in einer aktuellen Studie das Investitionsverhaltens von US-Marktteilnehmern untersucht.

Demnach hatten US-Anleger auf dem Höhepunkt der Immobilienmärkte große Anteile in Europa: Mit einem Volumen von allein mehr als 20 Milliarden Euro in den ersten sechs Monates des Jahres 2007 dominierten sie die Käuferseite. Im gleichen Zeitraum veräußerten US-Investoren Immobilien im Wert von 9,5 Milliarden Euro, was die USA damals laut CBRE zum größten Nettoinvestor in Europa machte.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt spielen Marktteilnehmer aus den USA dagegen kaum eine Rolle: Im ersten Halbjahr 2009 investierten sie rund 400 Millionen Euro und verkauften Objekte im Wert von rund 700 Millionen Euro, so CBRE.

Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland: „Die US-Investoren sind nicht nur in Europa gegenwärtig sehr zurückhaltend. Dies gilt auch für deren Heimatmarkt in den USA.“

Es gebe jedoch erste Anzeichen, dass sich US-Investoren wieder stärker in Europa engagieren wollen, insbesondere Opportunity Funds sammelten gegenwärtig Geld ein, um vom gegenwärtigen Preisniveau profitieren zu können, so Klein weiter. (hb)

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