Colonia macht Gewinn im ersten Halbjahr

Das börsennotierte Immobilienunternehmen Colonia Real Estate hat im ersten Halbjahr 2009 einen Gewinn nach Steuern von knapp 6,3 Millionen Euro verbucht. Zur Mitte des letzten Jahres hatte der Konzern noch ein Minus von rund zwei Millionen Euro ausgewiesen. Das gab das Kölner Immobilienunternehmen heute bekannt.

Der NAV (Net Asset Value) sank laut Konzern aufgrund der Verwässerungseffekte zweier erfolgreicher Kapitalerhöhungen im zweiten Quartal von 11,6 auf 10,2 Euro. Die Liquidität verbesserte sich von 10,2 Millionen im ersten Quartal auf 20,8 Millionen Euro im zweiten Quartal 2009. Gleichzeitig sei die Eigenkapitalquote auf 26,1 Prozent gestiegen und liege damit wieder im langfristigen Zielkorridor des Vorstands, so das Unternehmen.

Asset Management verschlechtert sich

Der Bereich Asset Management hat sich im Vergleich zur korrespondierenden Vorjahresperiode hingegen deutlich verschlechtert: Die Erträge schrumpften um 21,6 Prozent von 3,7 auf 2,9 Millionen Euro. Das sei auf die geringen Transaktionen im Markt und einmalige Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen.

Dennoch ist CEO Stephan Rind optimistisch: „Das Bestandsmanagement liefert nach wie vor positive Deckungsbeiträge. Der Bereich Transaktionen ist weiterhin vom schwachen Investmentmarkt geprägt. Wir rechnen allerdings mit einer Belebung im zweiten Halbjahr.“

Weitere Pluspunkte: Die Entwicklung auf der Kostenseite und der Wertzuwachs bei den Immobilienbeständen des Konzerns. Die allgemeinen Verwaltungskosten in Höhe von 5,9 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2008: 15,6 Millionen Euro) liegen laut Konzern innerhalb der definierten Zielgröße von zwölf Millionen Euro pro Jahr und enthalten zudem einmalige Restrukturierungskosten von 0,3 Millionen Euro.

Die Neubewertung der Wohnimmobilien ergab laut Colonia zum Ende des ersten Halbjahres 2009 einen positiven nicht cash-wirksamen Saldo von 1,45 Millionen Euro. Diese Marktbewertung unterstreiche das sich stabilisierende Preisniveau im Wohnungsmarkt, so die Mitteilung.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte erwartet CEO Rind eine erste – wenn auch zögerliche – Erholung des Transaktionsmarktes für Wohnimmobilien und rechnet vor allem mit zunehmenden Erlösen aus dem Bereich Wohnungsprivatisierung. (mo)

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