Cordea Savills: Ab auf die Insel

Die gebeutelten britischen Gewerbeimmobilienmärkte werden sich ab Jahresende wieder erholen. Zu diesem Schluss gelangt zumindest ein aktueller Researchbericht der internationalen Immobilien-Investmentgesellschaft Cordea Savills.

Britische Immobilien deutlich unterbewertet

Demnach gehen Spezialisten davon aus, dass britische Immobilienwerte Ende 2009 etwa 50 Prozent unter den Spitzenwerten des Jahres 2007 lagen. Der Einstiegszeitpunkt sei deshalb lukrativ. Ein besonderes Schnäppchen könnten Anleger aus dem Euro- oder Dollarraum aufgrund der Schwäche des britischen Pfunds machen.

Die Cordea-Savills-Experten wollen bei ihrer eingehenden Marktanalyse noch weitere Anlageargumente gefunden haben. So böten hochklassige Immobilien auf der Insel risikoarme Renditen von rund 7,5 Prozent pro Jahr.

Outperformance von Anleihen und Staatstiteln

Die Studie habe ergeben, dass für Immobilien mittlerweile so hohe Risikoprämien gezahlt werden, dass es über kurz oder lang zu einer Umschichtung von Geldern aus Anleihen kommen müsse. Während britische Immobilien Stand März 2009 mit einer Anfangsrendite von 7,66 Prozent gepunktet habe, soll die Dividendenrendite des FTSE All Share Index 5,12 Prozent betragen haben. Die Bruttorendite fünf- bis 15-jähriger britischer Staatsanleihen lag im selben Monat bei 3,73 Prozent, so die Analyse.

Thomas Gütle, Geschäftsführer von Cordea Savills in Deutschland: ?Wir haben den Eindruck, dass sich die Stimmung in Bezug auf britische Immobilieninvestments in den letzten Wochen gewandelt hat.? Gründe für diesen Umschwung könnten die abnehmende Angst vor systemischen Risiken in der britischen Wirtschaft sein sowie die Aussicht auf erneutes BIP-Wachstum Anfang 2010, so Gütle weiter. (hb)

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